Die Kor-Dogs sorgen auch auf Social Media schon ordentlich für Furore. Chiara Lapper alias @schlappereats war bereits vor Ort.

Foto: @schlappereats/Chiara Lapper

Mit diesem Erfolg haben sie nicht gerechnet. Es war mehr ein "Probieren wir einmal, wie Koreas Streetfood hier so ankommt". Wann, wenn nicht jetzt? Jetzt, wo Gastronomie und Streetfood beziehungsweise Take-away leider gleichzusetzen sind. Es bleibt auch nichts anderes übrig.

Daher ist wohl auch der Hype um den Kor-Dog so groß, die koreanische Variante des Corn-Dog aus den USA. Die Schlange in der Singerstraße kann jedenfalls mit Louis Vuitton locker mithalten, wenn es von Donnerstag bis Sonntag, 13 bis 19 Uhr Kor-Dogs aus dem Ausgabefensterl des Restaurants Sura gibt.

Stehen und warten auf Wiens ersten Kor-Dog.
Foto: Michael Hausenblas

Ji Hyun zeichnet für das Marketing des Restaurants verantwortlich. Ihr Vater ist der Koch und Besitzer des Sura. Es gilt schon lange als gute Adresse in puncto koreanisches Essen.

Mit dem Lockdown kam der Einfallsreichtum und im letzten Schritt vor etwa drei Wochen die Brotummantelung eines Frankfurter Würstls auf einem Stecken. In den USA ist der Corn-Dog ein Streetfood-Klassiker aus Frankfurter, in den USA bekanntlich als Wiener bezeichnet, in einer Maisteigmasse gedreht und schließlich frittiert.

Der erste Kor-Dog Wiens sorgt in der Singerstraße für Furore.

In Wien kommt an den Kor-Dog kein Mais, sondern massig Käse und (!) eine Panier aus Pommes. Klingt, wie es ist, und schmeckt, wie es klingt. Dazu Sour Cream oder Sweet-Spice-Sauce, die die Kor-Dogs in allen Varianten von Double Cheese über Kimchi-Cheese bis zur veganen Variante begleiten.

Die Qual der Wahl am Kor-Dog-Fensterl.
Foto: Michael Hausenblas

Zu haben sind Wurst und Käse auf einem Stick, ein Sinnbild für alles Unerlaubte abseits von Karottensticks und Co, für etwa fünf bis sieben Euro. Wenn wir schon ansonsten nicht über die Stränge schlagen können, dann gönnen wir doch wenigstens dem Gaumen eine Pommes-ummantelte Entgleisung. (niw, 11.3.2021)