Philip Rachinger hat etwa 20 Kilogramm Erdäpfelbrot und 68.942.136 Millionen Forellenkaviarkugeln für dieses Wochenende mit nach Wien genommen.

Foto: Philip Rachinger

"Die beste Nachricht seit langem!", tönt STANDARD-Restaurantkritiker Severin Corti. Und Corti hat recht. Denn schon lange ist die österreichische Gastronomie gezwungen, auf kleiner Flamme dahinzuköcheln.

Bis jetzt. Es sind die Oberösterreicher, die den Bann brechen. Unter Einhaltung aller Regeln, versteht sich – es gibt Streetfood oder Take-away, gepackelt wird da nirgends. Aber gekocht wird, was das Zeug hält. Und zwar in der Wiener Hausbar im Künstlerhaus am Karlsplatz.

Den Anfang machen gleich Shootingstar Philip Rachinger aus dem Mühltalhof, Werner Traxler vom Muto Linz und Harald Irka. Der kocht zwar in der Steiermark im Pfarrhof St. Andrä, den er circa zwei Tage vor Ausbruch der Pandemie übernommen hat, aber er stammt aus Oberösterreich, darf also mitmachen.

Philip Rachinger sagt sein Menü aus den Donauauen an.

So richtig freuen darf man sich als Foodie also schon auf Take-away oder Streetfood im Freien mit dem klingenden Namen "Sex, Drugs & Räucherlachs" (warm geräucherte Lachsforelle und Forellenkaviar) von Rachinger, "Blunz'nbrot mit Schwarzwurzel-Yuzu & Kräuterseitling" von Werner Traxler und "Wespennester mit Leinöl" vom steirischen Oberösterreicher Irka.

Das könnte ein Fest werden. Eines, das für 13 Euro im Streetfood-Format über die Budel wächst und um sieben Euro für den Festschmaus zu Hause zu haben ist.

Auch Harald Irka freut sich schon auf das oberösterreichische Happening.

Lukas Nagl aus dem Bootshaus Traunkirchen und Florian Gintenreiter vom Rahofer Kronstorf scharren schon in den Startlöchern für den 19. bis 21. März.

Darauf folgen Clemens Grabmer aus der Waldschänke Grieskirchen, Thomas Hofer vom Bergergut Afiesl und Sebastian Rossbach und Marco Barth aus dem Rossbarth Linz. Den Abschluss machen von 2. bis 4. April zwei Lukase, Kienbauer und Kapeller aus dem Lukas in Schärding und dem Restaurant Kapeller in Steyr.

Nicht nur Wiener Oberösterreicher können sich nun über Essen aus der Heimat freuen. Alle, die schon seit Wochen nach richtig gutem Essen in Küchenparty-Atmosphäre, wie wir sie noch aus Zeiten vor Corona kennen, lechzen, sind aufgerufen: auf zum Karlsplatz und Leberschädl und Wespennester im Upper-Streetfood-Style holen.

Um Reservierung unter reservierung@hausbar-wien.at oder +43 664 75010417 wird gebeten. Es gilt first come, first serve beziehungsweise Voranmeldung.

Mahlzeit! (niw, 12.3.2021)