Impfskepsis gab es laut der WHO, wie "The Verge" schreibt, schon vor den Zeiten sozialer Medien.

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Facebook hat sich die Impfskepsis auf seiner eigenen Plattform genauer angeschaut. Das Ergebnis der internen Studie, über die die "Washington Post" berichtet: Eine kleine Gruppe an Nutzern würde viele der Diskussionen anführen, in denen skeptische Aussagen bishin zu klaren Empfehlungen gegen Impfungen verbreitet werden.

Impfskepsis gab es laut der WHO, wie "The Verge" schreibt, schon vor den Zeiten sozialer Medien. Allerdings haben diese Befürchtungen weiter befeuert. So sei die Angst vor Impfstoffen zwar nicht alleinig dafür verantwortlich, dass die Zahl der Masernerkrankungen sich in den letzten Jahren um ein Drittel weltweit gesteigert hat. Allerdings spielte sie bei dem Wiederaufkommen der Krankheit eine große Rolle.

Klar sei jedenfalls, dass sich derartige Thesen vor allem in sogenannten Echokammern verbreiten. Nutzer bewegen sich in den von ihnen ausgewählten sozialen Kreisen auf der Plattform – und fallen so immer mehr in ein Netz von Verschwörungserzählungen.

Fake News verboten

Seit Oktober verbietet Facebook Werbeanzeigen zu Impfstoffen. Seit Dezember werden auch Falschinformationen über Corona-Impfstoffe entfernt. Nutzer, die mit Fake News interagiert haben, werden über eine Löschung informiert.

Das Unternehmen entdeckte bei seiner Untersuchung zudem eine Überschneidung zwischen Anhängern der rechtsextremen Gruppierung "QAnon" und Verschwörungserzählungen. So würden derartige Nutzer besonders oft Falschinformationen zu Impfungen teilen. Mittlerweile wurde die Verschwörungsideologie auf dem sozialen Medium verbannt. (red, 25.3.2021)