Wolf D. Prix: "Es handelt sich nicht um ein Architekturmodell, sondern um die Darstellung von in vorstellbare Räume gefassten Gedanken."

Foto: Nathan Murrell

"Mein ‚bestes Stück‘ ist ein Modell. Es stammt aus einer Zeit, in der wir an einem Projekt namens ‚Zukunftsakademie‘ gearbeitet haben. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange das her ist. Wie auch immer, es ging um ein Projekt, das an der Donau hätte platziert werden sollen. Sophie Grell, die damals eine unserer Entwurfsarchitekten bei Coop Himmelb(l)au war, hat dieses Konzept-Modell gebaut, das bis heute das absolut inspirierendste Modell für mich ist.

Es handelt sich nämlich nicht um ein Architekturmodell, sondern um die Darstellung von in vorstellbare Räume gefassten Gedanken. Die Räume werden mit den Vorstellungen des Betrachters ausgefüllt und zeigen, wie eine Akademie der Zukunft aussehen könnte. Es geht also nicht um einen fixierten Zustand. Man könnte auch von einem Schnappschuss eines Entwurfsprozesses sprechen, der nicht abgeschlossen ist. Darin steckt so viel Inspiration, dass es seinen festen Platz in meinem Büro hat." (Michael Hausenblas, RONDO, 28.4.2021)