Marach (re.) mit Jürgen Melzer im Doppel.

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Tennisprofi Oliver Marach wird seine Karriere heuer beenden. Wie die "Kleine Zeitung" vom Dienstag berichtet, ist Olympia in Tokio das letzte großes Ziel des Steirers. Wenn er gebraucht würde, sei er auch noch für das Daviscup-Finalturnier im November bereit. Bis zum Sommer stehen bei dem 40-Jährigen unter anderem noch voraussichtlich die Grand Slams von Paris und Wimbledon auf dem Programm, aktuell spielt der Doppelspezialist in Acapulco mit dem Kroaten Marin Cilic.

Die Suche nach Doppelpartnern gestalte sich freilich schwierig, zudem spürt der Familienvater die Strapazen physisch immer mehr. "Die zweiwöchige Quarantäne in Melbourne hat mich körperlich extrem zurückgeworfen", ließ der ehemalige Doppelweltranglisten-Zweite wissen. "Corona hat mich körperlich und finanziell viel gekostet. Seit der Pandemie ist es eigentlich nur noch bergab gegangen."

Die Folgen der Pandemie

Denn zum Verdienen gebe es für ihn aktuell kaum etwas. "Ich habe immer gesagt, solange ich mit dem Tennis gutes Geld verdienen kann, nehme ich es in Kauf, meine Familie nicht so oft sehen zu können", erklärte der Australian-Open-Doppelsieger 2018. "Aber das ist jetzt nicht mehr der Fall. Aufgrund der Pandemie und den Preisgeldreduktionen zahlt man bei den 250er-Turnieren nur noch drauf. Ich habe seit März letzten Jahres mehr Ausgaben als Einnahmen."

Etwa mit Trainerstunden an seinem Wohnsitz in Panama würde er künftig mehr verdienen, außerdem sei er da bei seiner Familie. Diese habe er seit Dezember nicht mehr gesehen, daher wird der aktuelle Weltranglisten-29. nach seinem Antreten beim Masters-1000-Turnier in Miami heimreisen. (APA, 16.3.2021)