Die Wanderwege auf dem Semmering sind gut beschildert.

Foto: Thomas Ruzicka

Beim Hin- und auch beim Rückweg kommt man am Hotel Panhans vorbei.

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Der Weg ist nicht schwierig – außer wenn es glatt ist, dann sind Wanderstöcke und Grödel empfehlenswert.

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Beim Rückweg sieht man immer wieder das Südbahnhotel.

Foto: Thomas Ruzicka

Auf der schön gelegenen, leider geschlossenen Pinkenkogel-Schutzhütte hat man einen tollen Ausblick.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Nebeldecke kann sich hartnäckig bis zum Nachmittag halten.

Foto: Thomas Ruzicka

Action auf der Rodelpiste am Semmering.

Foto: Thomas Ruzicka

Für den Semmering muss man früh aufstehen. Um 10 Uhr sind die Parkplätze voll, obwohl der Pass mit der Bahn gut zu erreichen ist. Alle wollen dem Nebel entkommen und den Schnee genießen, der hier oben oft liegt.

Bei dieser Wanderung auf den Pinkenkogel startet man direkt auf der Passhöhe. Wenn man von Wien kommt, geht es dazu vom Pass weg rechts rauf, zwischen Kinderskilift und Kinderrodelbahn bis zur Hochstraße, auf der das Hotel Panhans steht. Noch vor dem Hotel führt ein Forstweg links bergauf. Bald kommt man zu einem Schranken, davor geht es rechts – hinter dem Hotel – auf einen schmalen Waldweg in Richtung Pinkenkogel. Hier gibt es die erste Markierung. 55 Minuten dauert der Aufstieg, sagt das Schild. Das ist, na ja, sportlich und im Winter kaum zu machen.

Phänomenale Aussicht

Die rot markierte Runde ist wegen ihrer praktischen Länge vielbegangen. Drei Stunden muss man veranschlagen. Auf den Schildern und lokalen Wanderprospekten steht zwar weniger, aber das ist doch eher an Waldläufern gemessen, nicht am durchschnittlichen Semmering-Besucher. Bei Schneelage können die Unwägbarkeiten größer, der schmale Weg sehr eisig sein. Die mäßige Steigung ist recht fordernd. Zumindest Wanderstöcke sollte man mithaben, Grödel oder ähnliche Aufstiegshilfen sind von Vorteil. So beschuhte Wanderer zogen trittsicher an uns vorbei.

Die Pinkenkogel-Spitze mit ihren 1.292 Metern liegt genau an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Die Rundwanderung selbst findet in Niederösterreich statt. Die Hütte oben und auch das Grundstück rundherum sind dauerhaft gesperrt, was schade ist – die Aussicht dort oben ist phänomenal. Also halten wir uns vor der Absperrung links und folgen ab jetzt einem Forstweg, der gemütlich runter zur Hochstraße führt.

Einige Male kann man eine steilere Abkürzung nehmen. Etwa den Weg mit der grünen Markierung, da kommt man bei der Pfarrkirche auf der Hochstraße raus. Immer wieder sieht man auf den Kurort hinab und damit auf seine charakteristischen Gebäude: das Panhans, das Südbahnhotel, die vielen Villen. Unten angekommen, geht es vorbei an den Schaukästen des Hochstraßenmuseums, die Einblick in die Semmeringer Kulturgeschichte geben. (Johanna Ruzicka, 18.3.2021)