Mit der Lebenszeit ist es so eine Sache. Einmal verronnen, bekommt man sie nicht mehr zurück. Darum gilt es auch, jede Minute so sinnvoll und erfüllend zu verbringen wie nur möglich. Natürlich widmet niemand seine Zeit schrottigen Serien absichtlich. Doch es beginnt nun mal nicht jede Serie als Schrott – manche verlieren einfach über die Zeit an Qualität und Anfangszauber. Und so findet man sich dann in der Situation wieder, die bereits investierte Lebenszeit entweder als verloren abzuschreiben oder dranzubleiben und zumindest zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Es bleibt ja immer noch die kleine Hoffnung, dass es das Serienfinale wieder herausreißt.

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Das waren noch Zeiten.
Foto: AP Photo/History, Jonathan Hession

Hat man zum Beispiel schon über fünf "Vikings"-Staffeln die schier endlos scheinende Wiederholung an Kämpfen, Verrat, Thronwechseln, Eroberungen, Gebietsverlusten, wortkargem Grunzen und bedeutungsschweren Blicken hinter sich gebracht, will man da wirklich aufgeben und nie erfahren, wie die Geschichte der Familie Lodbrok ausgeht? Wer am Ende noch lebt, wer König oder Königin von Kattegat wird? Auch wenn der Klick auf die Fernbedienung schon sehr schwer fällt und man zwischendurch immer wieder einmal vorspult?

Welche Serie kostete Sie unnötigerweise zu viel Lebenszeit?

Ab welcher Staffel hätten Sie die investierte Zeit gerne zurück? Haben Sie bis zum Ende durchgehalten, oder haben Sie frühzeitig das Handtuch geschmissen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 18.3.2021)