Schwimmbäder, Pools und Seen locken viele Kinder zum Planschen, Springen und Schwimmen im Wasser. Aber es birgt auch große Gefahren. Ertrinken ist bei unter fünfjährigen Kindern die häufigste Todesursache, bei älteren Kindern die zweithäufigste nach Verkehrsunfällen. Zwar ist die Zahl der Ertrunkenen in Österreich seit den 70er-Jahren enorm gesunken, dennoch ertrinken jährlich noch immer 40 Menschen, darunter fünf Kinder, und noch einmal so viele Kinder überleben Schwimmunfälle mit schweren Beeinträchtigungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Kinder schwimmen lernen.

Kann Ihr Kind schwimmen?
Foto: APA/dpa/Georg Wendt

Mehr Schwimmunfälle befürchtet

Rund acht Prozent der Menschen in Österreich können nicht schwimmen, was knapp 700.000 Personen ab fünf Jahren entspricht. Fünf Jahren deshalb, weil Kinder durchschnittlich in diesem Alter schwimmen lernen. Aber nur rund die Hälfte (51 Prozent) der Kinder unter 19 Jahren können tatsächlich schwimmen. Derzeit ist es für Kinder auch gar nicht möglich, es zu lernen, da aufgrund der Corona-Maßnahmen Schwimmunterrricht weder in Schulen noch in Schwimmschulen oder Vereinen erlaubt ist. Deshalb werden in Zukunft mehr Schwimmunfälle befürchtet, darauf weist eine Petition der Schwimmschulen hin.

Bei einer Studie im Auftrag des Kuratoriums für Verkehrssicherheit wurde auch erhoben, wo und von wem Kinder schwimmen lernen. Der überwiegende Teil hat es demnach von den Eltern gelernt, 30 Prozent in einem Schwimmkurs, 20 Prozent im Rahmen des Sportunterrichts in der Schule, neun Prozent von älteren Geschwistern und acht Prozent von anderen Erwachsenen. Aber auch mit den eigenen Eltern schwimmen zu gehen ist derzeit nicht möglich.

Und wie ist das bei Ihrem Kind?

Können Ihre Kinder schwimmen?

Können Sie auf die Schwimmkenntnisse Ihrer Kinder vertrauen? Wenn Ihr Kind nicht schwimmen kann – was sind die Gründe dafür? Wann und wie haben Sie selbst schwimmen gelernt? (wohl, 22.3.2021)