Am Freienstein herrscht Frühling, in den Niederen Tauern noch tiefster Winter.

Foto: Birgit Eder

Am Wegesrand erblicken wir immer wieder Schneerosen.

Foto: Birgit Eder

Bei jedem Wegweiser steht das Gleiche – 3 Stunden 30 Minuten.

Foto: Birgit Eder

Bizzare Felsformationen werden umrundet und bestiegen.

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Der Duft des Seidelbasts begleitet diese Tour im Frühling.

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Der kleine Gipfelplatz wurde gemütlich mit Holzbänken versehen.

Foto: Birgit Eder

Nach der Kletterei am Freienstein beginnt der Baumhoroskopweg.

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Seile und Trittstifte helfen bei der Überschreitung.

Foto: Birgit Eder

Unterhalb der Tour befindet sich der bekannte Wintersportort Gröbming.

Foto: Birgit Eder

Ein unscheinbarer, bewaldeter Kamm oberhalb des Ennstals, spektakulär der Wegverlauf: Das kennzeichnet die Tour zum Freienstein. Er kann dank der Südlage bereits früh im Jahr begangen werden. Der Aufstieg von Assach ist relativ kurz und knackig, die Rundtour mit der Überschreitung des Höhenkamms schon bedeutend länger und auch anspruchsvoller.

Die Ausblicke sind grandios: Im Norden ragen der Stoderzinken und die Kammspitze in die Höhe, im Nordwesten die Ausläufer des Dachsteins. Im Süden erstrecken sich die schneebedeckten Niederen Tauern. Die Schneerosen am Wegesrand stehen in voller Blüte, auch der duftende Seidelbast begleitet die Tour.

Steil abwärts

Wir starten von der Bushaltestelle bei der Feuerwehr Assach, gehen ein paar Meter in Richtung Kirche und biegen links ab (gelbe Schilder, Rundweg 14: Assach-Freienstein-Kunagrünberg-Assach). Auf asphaltiertem Weg passieren wir ein Gedenkkreuz für Feuerwehrleute und kommen bei der Assacher Tenn vorbei. Rechts neben einem Haus mit vielen Garagen beginnt ein Waldweg, der – gut markiert und immer wieder die Forststraße querend – bis zum Assacher Sattel führt.

Hier gehen wir rechts und kommen zu einer Bank, wo der ausgesetzte Höhenweg beginnt. Je höher wir steigen, desto anspruchsvoller wird der Steig. Immer wieder brauchen wir die Hände, um uns am Seil oder am Felsen festzuhalten. Einige Stellen sind noch eisig, wir können sie aber gut umgehen. Beim Gipfelkreuz gibt es Sitzmöglichkeiten, auf beiden Seiten geht es steil abwärts.

Kurzweilig

Zunächst führt der Weg ausgesetzt weiter, dann folgen sanfte Wiesenböden und abermals schroffes Gelände. Große Felsen können entweder umgangen oder überklettert werden, besonders schwierige Passagen sind durch ein Fixseil entschärft. Am Ende des Höhenweges stößt man auf den "Baumhoroskopweg" mit kurzweiligen Beschreibungen zu 21 Baumarten.

Wir wählen von hier den direkten Abstieg, der zuerst über Wiesen und dann steil durch einen Buchenwald führt. Bald gelangt man auf eine Asphaltstraße und folgt aussichtsreich der Zufahrtsstraße abwärts. Bei der Ennstaler Bundesstraße gehen wir rechts und bei der Zufahrt nach Assach wieder rechts zurück zum Ausgangspunkt. (Birgit Eder, 25.3.2021)