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Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Foltervorwürfe gegen die libanesischen Behörden erhoben

Foto: AP/Hussein Malla/dapd

Beirut – Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Foltervorwürfe gegen die libanesischen Behörden erhoben. Mehr als 20 Syrer, die zwischen 2014 und 2021 im Libanon wegen Terrorvorwürfen inhaftiert wurden, seien einer "grausamen" Behandlung ausgesetzt gewesen, teilte die NGO am Dienstag mit.

Amnesty dokumentierte die Fälle von 25 Syrern, die angaben, bei Befragungen oder während ihrer Haftzeit gefoltert worden zu sein. Sie seien mit Metallstäben, Elektrokabeln oder Plastikrohren geschlagen worden. "Gefangene beschrieben auch, wie sie kopfüber hängend oder in Stresspositionen ausharren mussten", hieß es in dem Amnesty-Bericht. Unter den Betroffenen waren demnach auch zwei Frauen und vier Minderjährige.

Die Beschuldigten wurden zu Haftstrafen zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren verurteilt. Mindestens sechs von ihnen sitzen nach Angaben von Amnesty noch im Gefängnis. (APA/AFP, 23.3.2021)