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Musk zeigt sich kämpferisch, wenn es um das Rennen zum Mars geht.

Foto: Reuters, HANNIBAL HANSCHKE

Elon Musk, Gründer und CEO von Space X, kündigte am Dienstag seine Ambitionen an, Raumschiffe "deutlich vor" 2030 auf dem Mars landen lassen zu wollen. Den Europäern richtete er aus, ihre Ambitionen zu stärken, da sie sonst den Anschluss an die Konkurrenz verlieren könnten.

"Space Race"

Musk antwortete damit auf einen Artikel bei "Ars Technica", in dem festgehalten wurde, dass Europa bis spätestens 2030 konkurrenzfähige Technologie für Raketenstarts präsentieren wolle und damit zu Space X aufschließen würde. Daraufhin verkündete der Space-X-Gründer in einem Tweet, dass die größte Hürde nicht die Landung auf dem Mars sein wird, sondern "eine Mars-Basis selbsterhaltend" zu machen.

Bei Space X sind die Pläne jetzt schon ambitioniert. In aktuellen Plänen für das Raumfahrtprogramm spricht man davon, täglich bemannte Raketen auf den Mars schicken zu wollen. Auf diese Weise sollten möglichst rasch rund eine Million Menschen auf den fernen Planeten landen können. Die Pläne der Europäer sieht Musk deshalb als "zu unambitioniert". Nur mit wiederverwendbaren Raketen sei man künftig konkurrenzfähig in diesem Feld.

Die letzten drei Raumschiff-Prototypen explodierten während der Testphase, doch das gehört laut Musk zum Lernprozess. Bereits diese Woche will man Raumschiff Nummer SN11 starten und im Idealfall auch sicher wieder landen lassen.

Die Fortschritte bei Space X in Sachen Raketenstart sind trotz einiger Rückschläge beachtlich.
Foto: AFP

Landung 2024

Im Februar erzählte Musk in einem Clubhouse-Talk, dass Space X etwa fünfeinhalb Jahre brauchen wird, bis man bemannte Missionen in Richtung Mars starten könne. An dieser geplanten Zeitlinie hält der Space-X-Gründer schon die letzten Monate fest. Davor zeigte er sich schon davon überzeugt, dass unbemannte Raketen bereits 2024 auf dem Mars landen und bemannte Raumschiffe zwei Jahre später folgen würden. Experten sehen diese Ambtionen als realistisch an, würde der technische Fortschritt bei Space X weiterhin so anhalten wie in den letzten Jahren. (aam, 25.3.2021)