Am 24. Juni will Busch auf einem Kapitalmarkttag seine Pläne für die nächsten Jahre vorstellen.

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Siemens kann sich nach Ansicht von Vorstandschef Roland Busch auch nach der Übernahme von Varian Zukäufe leisten. "Wir haben weiterhin Spielraum", sagte Busch dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) in einem Interview. "Da kommt Software infrage, aber auch im Bereich des IoT schauen wir uns um." Das Internet der Dinge (IoT) vernetzt Geräte und Anlagen mithilfe von Software über das Internet. Die Ratingagenturen hatten gewarnt, dass sich der Technologiekonzern nach der rund 14 Milliarden Euro schweren Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian durch die Tochter Siemens Healthineers nicht mehr stärker für Zukäufe verschulden dürfe, um seine Bonität nicht zu gefährden.

"Digitale Transformation geht weiter"

"Die digitale Transformation geht weiter. Wir haben bereits zehn Milliarden Euro in Software investiert. Und wir werden das Softwareportfolio weiter ausbauen", sagte Busch der Zeitung. Ein weiterer Stellenabbau stehe bei Siemens nicht ins Haus: "Es gibt die bekannten laufenden Programme, zum Beispiel zur Senkung der Kosten in den Zentralfunktionen. Darüber hinaus gibt es keine Pläne."

Am 24. Juni will Busch auf einem Kapitalmarkttag seine Pläne für die nächsten Jahre vorstellen. Grundsätzlich setzt der neue Siemens-Chef auf Wachstum, wie er der Zeitung sagte: "Wir wollen mehr als fünf Prozent wachsen, in einigen Bereichen mehr." (APA, 1.4.2021)