2017 war es noch möglich, neue Spiele live auszuprobieren. Heuer könnten die Veranstalter Demos via Cloud-Streaming-Anbieter Geforce Now realisieren.

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Die jährliche Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles ist eines der größten Events der Gaming-Branche. Aufgrund der Pandemie fand die Konferenz, auf der sonst zahlreiche Entwicklerstudios neue Hardware, Games und zugehörige Trailer präsentieren, zuletzt nicht statt. Wie viele andere Veranstaltungen verlagert sich auch die E3 heuer ins Internet – und das kostenlos.

Gerücht über Paywall

Dass der Eintritt zur digitalen Konferenz nichts kosten würde, wurde unlängst noch infrage gestellt, da sich Gerüchte über eine Paywall für Inhalte wie etwa spielbare Demos häuften. Immerhin kostete ein Dreitagesticket 2019 noch 249 Dollar.

In einem Twitter-Beitrag klärte der Veranstalter nun auf: "Die digitale Show der E3 2021 ist ein kostenloses Event für alle Teilnehmer." Es werde auch keine Elemente hinter Paywalls geben, versicherte die Entertainment Software Association (ESA).

Fehlende Publisher?

Fraglich bleibt, welche Publisher sich auf der E3 präsentieren werden. Schon vor Ausbruch der Pandemie zog sich Sony 2019 aus dem Event zurück und nahm die Präsentation von Exklusivtiteln in die eigene Hand. Mit seinem Nintendo-Direct-Stream hat auch Nintendo schon länger das Konzept von Live-Konferenzen aufgegeben.

Die E3 ist heuer für 15. bis 17. Juni angesetzt. Wie bereits 2020 angekündigt, wird die ESA das Event "transformieren". Konkrete Pläne für die Umsetzung und das Programm sind noch nicht bekannt. Auch wurde noch nicht bestätigt, ob die diesjährige E3 für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. (hsu, 2.4.2021)