Für Dompfarrer Toni Faber besteht wegen der umfangreichen Covid-Vorsichtsmaßnahmen keine Gefahr während der Messen im Stephansdom.

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Die Argumentation ist zumindest interessant: "Wir haben mit der Regierung ausgemacht, dass es neben dem Lebensmitteleinkauf im Supermarkt auch so etwas für die spirituelle, für die geistige Nahrung geben muss", sagt der Wiener Dompfarrer Toni Faber. Deswegen werde die Kirche im Grunde auch so behandelt wie der Handel – und es dürfen trotz des Lockdowns im Stephansdom bis zu 200 Gläubige die Ostermessen besuchen.

Sicherheitsmaßnahmen

"Natürlich mit allen gebotenen Regeln", sagt Faber im Gespräch mit dem STANDARD. Soll heißen: Die Hälfte der Kirchenbänke im Stephansdom bleiben frei, es gibt keinen Chor, keinen Gemeindegesang, vier Musiker liefern österliche Klänge. Die ganze Messe hindurch müssen Masken getragen werden.

Am Haupteingang des Domes werde die Anzahl der Messebesucher gezählt, "aber wir gehen nicht davon aus, dass wir viele wegschicken müssen", sagt Faber.

Die Erfahrungen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass sich im Dom bei den Messen niemand angesteckt habe. Deshalb habe man mit der Regierung auch dieses Agreement getroffen. (Walter Müller, 2.4.2021)