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In eines der Boote dringe laut Alarm Phone bereits Wasser ein (Symbolbild).

Foto: Bruno Thevenin

Rom – Auf drei im Mittelmeer treibenden Flüchtlingsbooten befinden sich nach Angaben von Aktivisten rund 270 Menschen in Lebensgefahr. Vorbeifahrende Handelsschiffe hätten die Hilfe verweigert, erklärte am Samstag die Organisation Alarm Phone, die Anrufe von Flüchtlingen in Seenot entgegennimmt. Die Situation der Migranten sei lebensbedrohlich. "Sie wurden alle vor vielen Stunden auf See aufgegeben und drohen zu ertrinken."

Keine Hilfe von Italien und Malta laut Organisation

Zumindest in eines der Boote dringe nach Angaben von Insassen bereits Wasser ein, schrieb Alarm Phone in Internet-Netzwerken. "Wir wollen keine neue Ostertragödie." Der Organisation zufolge verweigerten sowohl Malta als auch Italien, in deren Nähe sich die Boote befänden, direkte Hilfe und auch die Koordinierung von Hilfsaktionen.

Die Organisation Alarm Phone schreibt auf Twitter, panische Anrufe zu erhalten.

Seit Jahren versuchen immer wieder Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach offiziellen Zahlen starben dabei im vergangenen Jahr mehr als 1.200 Menschen. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus. (APA, 03.04.2021)