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28 Länder erhalten somit bis Mitte Oktober 2021 Fördergelder und Schuldenerleichterungen.

Foto: YURI GRIPAS

Washington/Berlin – Der Internationale Währungsfonds hilft besonders armen Ländern weitere sechs Monate mit Mitteln aus dem Katastrophen- und Notfallfonds CCRT. Der IWF teilte am Montag in Washington mit, eine dritte Tranche für 28 Staaten bewilligt zu haben. Damit erhalten die Länder – darunter Afghanistan, Jemen, Äthiopien, Togo, Niger und Burkina Faso – bis Mitte Oktober 2021 Fördergelder und Schuldenerleichterungen.

Weitere Hilfen nach Oktober 2021 sind laut IWF denkbar, aber noch nicht beschlossen. Mit den Geldern sollen besonders arme Staaten die Corona-Krise besser bekämpfen können. Der IWF fürchtet, dass die Pandemie zu einer wirtschaftlichen und sozialen Spaltung führt und die ärmsten Länder abgehängt werden.

774 Millionen Dollar an Hilfen

Vor allem europäische und asiatische Länder haben bisher Mittel für den CCRT zugesagt, in Summe sind es 774 Millionen Dollar (658,95 Euro). Zu den Unterstützern gehören Japan, China, Singapur, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Schweiz und Norwegen.

IWF-Chefin Kristalina Georgiewa sagte, die EU habe insgesamt einen Beitrag in Höhe von 183 Millionen Euro geleistet. Sie forderte andere Staaten auf, diesem Beispiel zu folgen. Laut EU-Kommission sind die Gelder ein Zeichen von Solidarität zur Stärkung des Bildungs- und Gesundheitswesens in den Empfängerstaaten. (APA, 5.4.2021)