Es geht die Brühl entlang, man quert mehrere kleine Brücken.

Foto: Thomas Ruzicka

Unterwegs kommt man an einem Teich vorbei.

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Die Jausenstation Rastplatzl beim Aussichtsturm.

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Beim Retourweg kommt man an Weingärten vorbei.

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Die Ringwarte mit 30 Metern Höhe am Ringkogel, dem Hausberg der Hartberger.

Foto: Thomas Ruzicka

Das Rathaus von Hartberg ist Teil des historischen Stadtensembles im Zentrum.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Hausberg der Hartberger heißt nicht Hartberg, sondern Ringkogel. Ein angenehmer, nicht zu hoher oststeirischer Berg, der bei Ausflüglern beliebt ist. Auch die Stadt Hartberg ist charmant – trotz der mitten ins Zentrum gebauten Großparkgarage.

Gleich beim Hauptplatz geht es los. Die Kirche im Rücken, führt die Route durch die Kirchengasse Richtung Herrengasse. Diese quert man, ebenso den historischen Stadtpark. Dann führen die Wegweiser links in die Brühlgasse. Nach der Poschmühle rechts hinauf, den Brühlbach entlang (Markierung 907) und über ein paar kleine malerische Brücken. Links queren wir eine asphaltierte Zufahrtstraße, dann geht es wieder in den Wald (Weg 2).

Unterhalb der Spitze des Ringkogels, bei einem Platz namens Spielstätte, beginnt ein archäologischer Rundwanderweg. Der Ringkogel hat nämlich eine lange Besiedelungsgeschichte. Hier oben befand sich eine bedeutende keltische Höhensiedlung, die von drei Befestigungsringen umgeben war. Ein archäologischer, für Kinder geeigneter Rundwanderweg startet von hier und führt am teilweise verwachsenen Ringwall entlang (Dauer eine Stunde).

Fernsicht genießen

Um an die Spitze zum Aussichtsturm Ringwarte zu kommen, nehmen wir den Brühlweg. Dieser führt, blau markiert, den Kogel quer hinauf. Dort oben befinden sich neben der Ringwarte (30 Meter und 99 Stufen) die Jausenstation Rastplatzl, die wie alles Corona-bedingt seit einiger Zeit geschlossen hat. Die Wirtin hat aber eine Getränkebox aufgestellt, aus der man sich gegen eine freiwillige Spende bedienen kann. Weil dies ein sonniger, bei schönem Wetter aussichtsreicher Platz ist, rasten hier Wanderer und Mountainbiker und genießen die Fernsicht. Reste von römerzeitlichen Gebäuden kann man hier auch besichtigen.

Zurück geht es auf der anderen Seite des Kogels, bergab mit gelb-weißer Markierung. Die Route führt zuerst durch Wald und dann über Obstbaumwiesen. Der Weg ist jedenfalls immer gut angeschrieben. Auch ist er durchdacht geführt, das merkt man besonders auf dem Rückweg: Selbst wenn man bereits wieder in der Ortschaft ist, muss man nie auf lauten Straßen gehen, sondern wird über lauschige Seitenwege zurück ins Zentrum von Hartberg geführt. (Johanna Ruzicka, 8.4.2021)

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