Jürgen Klopp hat einen Stadion-Krach mit Real.

Foto: AFP/GABRIEL BOUYS

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp kritisierte nach der Hinspiel-Niederlage gegen Real Madrid in der Champions League nicht nur den Schiedsrichter, sondern auch das Estadio Alfredo Di Stéfano. "Das ist ein Trainingsplatz. Wir spielen schon einige Zeit in leeren Stadien, aber das ist etwas ganz anderes. Als wären wir zu Gast bei Manchester United und würden dann auf deren Trainingsplatz spielen", sagte Klopp.

Aufgrund der Pandemie sind in Spanien seit über einem Jahr keine Zuschauer mehr in die Stadien zugelassen. Real absolviert seine Heimspiele seit Sommer 2020 in dem 6000 Zuschauer fassenden Estadio Alfredo Di Stéfano, wo normalerweise nur die zweite Mannschaft, die Frauen-Mannschaft und die U19 in der Youth League zum Einsatz kommen. Das Bernabeu-Stadion wird überdies saniert.

Ronald Koeman, der als Trainer mit dem FC Barcelona am Samstag im Clasico bei den Königlichen antritt, konterte Klopp. "Das ist ein wenig respektlos gegenüber einem so großen Klub wie Real Madrid. Sie nutzen die Zeit, um in ihrem Stadion Arbeiten zu erledigen und das ist eine kluge Entscheidung", sagte Koeman.

An Qualität mangele es dem Ausweichstadion sicher nicht. Koeman: "Das Schwierigste für jeden Spieler ist es, ohne Fans zu spielen. Madrid ist es gewohnt, auf dem Platz zu spielen und der Gegner muss das auch tun. Ich bin mir sicher, der Rasen ist in gutem Zustand. Das ist kein Thema für mich." (red, 10.4.2021)