Erfolgreich in Frankfurt, begehrt bei Gladbach.

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Frankfurt am Main – Ein möglicher Wechsel von Trainer Adi Hütter von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach rückt Medienberichten zufolge näher. Die Gladbacher und der Vorarlberger seien sehr weit, was eine Zusammenarbeit angehe, berichtete der "Kicker" (Montag-Ausgabe). Ob es bereits eine Einigung gebe, sei offen. Die "Bild"-Zeitung berichtete Stunden später, dass Hütter mit Gladbach bereits einig sei. Er soll demnach einen Vertrag über zwei Jahre plus Option auf ein weiteres bekommen.

Hütter hat zwar in Frankfurt noch einen Vertrag bis 2023, soll aber eine Ausstiegsklausel besitzen und wird als möglicher Nachfolger von Marco Rose bei den "Fohlen" gehandelt. Rose – wie Hütter ein ehemaliger Meistertrainer von Salzburg – wird zu Borussia Dortmund wechseln. Wie die "Bild" berichtete, zahlt Gladbach einen Ablöse von 7,5 Mio. Euro an Frankfurt. Für Rose erhalte die Borussia fünf Mio. von Dortmund.

Spekulationen über seine Zukunft wollte der 51-jährige Hütter zuletzt nicht mehr kommentieren. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte jüngst erklärt, dass man sehr klar im Kopf habe, wer neuer Trainer werden solle. Als derzeitiger Tabellenvierter könnte Hütter die Eintracht erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Champions League führen. Am Samstag treffen Mönchengladbach und Frankfurt in der Bundesliga aufeinander.

Köln trennt sich von Gisdol

Derweil hat sich der 1. FC Köln von Trainer Markus Gisdol getrennt. Wie der Tabellen-Vorletzte nach der 2:3-Heimniederlage gegen Mainz am Sonntag kurz vor Mitternacht mitteilte, ist die Ära von Gisdol nach 18 Monaten im Amt zu Ende. Als Nachfolger wird Friedhelm Funkel übernehmen. Sechs Spiele sind bis Saisonende noch zu bestreiten.

Der 67-jährige Funkel war zu Beginn des Jahres 2020 bei Fortuna Düsseldorf beurlaubt worden und wollte seine Trainerkarriere damit eigentlich beenden. Er wurde 2002 schon einmal als Retter in Köln engagiert, konnte damals aber den Abstieg nicht verhindern. Dafür gelang Funkel mit dem FC sofort der Wiederaufstieg. Sein Vertrag soll vorerst bis Saisonende gelten.

Als Nachfolger von Gisdol wurde in den vergangenen Wochen auch immer wieder Peter Stöger ins Spiel gebracht. Der Wiener dementierte am Wochenende allerdings Gespräche. Er werde seinen mit Saisonende auslaufenden Vertrag bei der Wiener Austria erfüllen, betonte Stöger bereits zuvor. Seine Zukunft über den Sommer hinaus ist offen. (APA, 12.4.2021)