Christian Schöller (35) ist Co-Leiter der Sustainability Practice Group, auf Sustainable Finance spezialisierter Rechtsanwalt und unterstützt bei Fragen zum nachhaltigen Kapitalmarkt. Er ist seit 2014 für DORDA im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht sowie Versicherungsaufsichtsrecht tätig. Dabei berät er sowohl etablierte Unternehmen als auch Startups im Aufsichtsrecht, im Vertragsrecht und in streitigen Verfahren.
Foto: © Natascha Unkart und Isabelle Köhler

DORDA begleitet Unternehmen, von Startups bis zu internationalen Konzernen, bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsprojekte. Immer wieder ist dabei Expertise aus unterschiedlichen Fachbereichen gefragt, etwa Finanz-, Aufsichts- und Versicherungsrecht, E-Commerce, Werberecht, Öffentliches Recht sowie Arbeits- und Immobilienrecht. Nachhaltigkeitsrecht ist eben eine klassische Querschnittsmaterie. Um den notwendigen teamübergreifenden Ansatz zu institutionalisieren, hat DORDA als erste und einzige große österreichische Wirtschaftskanzlei eine Sustainability Practice Group gegründet. Ihre Mission: Die unternehmerische Vision auf rechtlich nachhaltig saubere Beine zu stellen.

Christian Schöller und Alexandra Ciarnau, beide Rechtsanwälte bei DORDA, geben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit:

Nachhaltigkeit wird insbesondere in der Finanzbranche sehr ernst genommen. Seit Jahren werden erfolgreich "grüne" Anleihen und Fonds vertrieben. Solche nachhaltigen Finanzprodukte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Christian Schöller, Co-Leiter der Sustainability Practice Group und auf Sustainable Finance spezialisiert: "Wir haben in den letzten Jahren erlebt, wie rasant Nachhaltigkeitsrecht am Kapitalmarkt an Bedeutung gewonnen hat. Immer mehr Unternehmer setzen sich intensiv damit auseinander. Die Performance von nachhaltigen Finanzprodukten, gerade auch in der Krise, zeigt, dass das auch wirtschaftlich sinnvoll sein kann."

Alexandra Ciarnau (27) ist Gründungsmitglied der Sustainability Practice Group und Rechtsanwältin im Bereich Digitalisierung, E-Commerce und UWG. Sie ist bereits seit 2016 im IP/IT- und Datenschutzteam von DORDA tätig. Ihre besonderen Schwerpunkte liegen im IT-, Daten- und Konsumentenschutz. Alexandra Ciarnau berät Mandanten bei innovativen Digitalisierungsprojekten in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Blockchain. Zudem unterstützt sie bei der Umsetzung von B2B-/B2C-Plattformen sowie Whistleblowing-Hotlines.
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Der Nachhaltigkeitsgedanke hat auch die Start-Up-Szene fest im Griff. Aktuell dreht sich die Diskussion um "Zebras" und die bekannten "Giga/Unicorns". Während Einhörner die Milliardeninvestition anstreben, sind Zebras auf nachhaltiges Wachstum und Impact Investment aus. Dies fördert nicht nur die Kreislaufwirtschaft, sondern schafft auch neue Geschäftsmodelle, wie die Klimakompensation per Mausklick, recyclebare Produkte, digitale Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung und die Förderung von e-Mobility. Dabei stehen konsumenten- und datenschutzrechtliche Aspekte im Mittelpunkt.

Ein erfolgreiches Business steht und fällt aber mit seiner Marketing-Strategie. Gerade im Green Marketing ist es ein echter Balanceakt zwischen einprägsamer und irreführender Werbung. Verbraucher stellen an Nachhaltigkeitsbegriffen wie etwa "klimafreundlich", "responsible" und "bio" hohe Erwartungen. Spiegeln Unternehmen ihr grünes Engagement bloß vor oder können Ihre Werbeversprechen nicht umfassend einhalten, verstoßen sie gegen das wettbewerbsrechtliche Irreführungsverbot. Man spricht auch von "Green Washing".

Alexandra Ciarnau, Gründungsmitglied der Sustainability Practice Group und Expertin im Bereich Digitalisierung, E-Commerce und UWG ergänzt dazu: "Mit Nachhaltigkeits- und Umweltbegriffen arbeitende Werbeclaims sollten vorab kritisch geprüft werden. Bei Verstößen gegen Werbebeschränkungen drohen nämlich Klagen von Mitbewerbern und Verbänden. Im Frühjahr 2021 hat der VKI sogar angekündigt, verstärkt gegen Green Washing vorzugehen. Das zeigt die Aktualität des Themas."

Eine fundierte rechtliche Expertise ist somit gefragt! Wie Alexandra Ciarnau und Christian Schöller aufzeigen, ist das Tätigkeitsfeld eines Juristen im Nachhaltigkeitskontext nicht nur abwechslungsreich, sondern auch sehr spannend. DORDA sieht sich als Vordenker, reagiert auf die wachsende Nachfrage und setzt damit auch ein deutliches Zeichen für eine Gesellschaft, in der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen.

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