Wenn gegen Ende der Öffnungszeiten noch Impfdosen übrig sind, werden Menschen auf der Warteliste angerufen – priorisiert nach Alter.

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St. Pölten – In Niederösterreich ist ab sofort die Anmeldung für Personen, die für kurzfristig freigewordene Impfungen in einem der 20 Landeszentren einspringen können, über die Buchungsplattform von Notruf NÖ möglich. Registrieren können sich laut Webseite unabhängig vom Alter Niederösterreicher, die bei einem Anruf innerhalb von 30 Minuten in einem Impfzentrum eintreffen können. Weiters sollen kommenden Mittwoch um 10.00 Uhr Termine für alle Personen ab 60 Jahren freigeschalten werden.

Mit Montag ist der Teilstart der Impfzentren des Landes geplant. Sollten dort gegen Ende der Öffnungszeiten – ab ungefähr 18.00 Uhr – noch Dosen übrig sein, weil zum Beispiel Personen nicht zu ihrem gebuchten Termin erschienen sind, werden auf der Warteliste Angemeldete angerufen und zur sofortigen Impfung einberufen, teilte Notruf NÖ mit. Damit soll vermieden werden, dass Vakzine weggeworfen werden müssen.

Nach Alter priorisiert

Voraussetzung ist ein Hauptwohnsitz in Niederösterreich. Bei den Anrufen wird laut ORF NÖ je nach Alter priorisiert. Die Warteliste kommt laut Notruf NÖ ausschließlich in den Landeszentren zur Anwendung. "Andere Impfstellen, vor allem die Ordinationen führen eigene lokale Wartelisten, bzw. rufen im Bedarfsfall ihre Patienten direkt an", wurde betont.

Bei der Warteliste geht es um die Erstimpfung, die zweite Dosis soll 42 Tage später im selben Impfzentrum verabreicht werden. Personen, die bereits einen fixen Termin gebucht haben, können sich zwar auf der Warteliste eintragen, werden aber nicht angerufen. "Diese sollen ihren regulären bereits fixierten Impftermin wahrnehmen", hieß es.

Ab Mittwoch, 21. April, werden Impftermine für alle Personen ab 60 Jahre freigegeben. Weiterhin können sich auch alle bisher zur Impfung berechtigten Gruppen der Phase 1 und 2 – zum Beispiel Gesundheitsberufe, Hochrisikopatienten, Pädagogen und Risikogruppen – anmelden. (APA, 17.4.2021)