Für medizinische Notfälle stehen für die abgeschnittenen Menschen Bergrettungsleute und ein Polizeihubschrauber bereit. (Symbolbild)

Foto: APA/ZEITUNGSFOTO.AT

Taxenbach – Ein massiver Felssturz in Taxenbach (Pinzgau) hat eine Straße am Freitag unter einer meterhohen Schutthalde unter sich begraben. 13 Gemeindebürger waren dadurch von der Außenwelt abgeschnitten. Rund 400 Kubikmeter Trümmer stürzten aus einer Wand auf einen Güterweg. Verletzt wurde niemand. Einen Bericht des ORF Salzburg am Sonntag bestätigte Taxenbachs Bürgermeiser Johann Gassner der APA auf Anfrage.

"Der Felssturz war laut Geologen soweit nicht voraussehbar", teilte Gassner der APA mit. Der Bereich mit dem Schieferfels-Gestein galt grundsätzlich nicht als gefährdet. Ab Montag starten die Sicherungsarbeiten, bis der Weg wieder passierbar wird, könne es noch rund eineinhalb Wochen dauern, wie Gassner wissen ließ. Der Zwischenfall dürfte durch Frostsprengungen hervorgerufen worden sein.

Es dürfte noch einiges Material labil im Steilgelände hängen, weshalb noch Sprengarbeiten durchgeführt werden könnten. Bis zur Freigabe des Güterweges auf der Taxenbacher Sonnseite steht für die 13 von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen ein Notfallplan bereit. Sollte es medizinische Notfälle bei den derzeit nicht erreichbaren Bauernhöfen geben, stünden Bergrettungsleute und ein nachtflugtauglicher Polizeihubschrauber aus der Landeshauptstadt Salzburg für Hilfeleistungen bereit. (APA, 18.4.2021)