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Gerade bei kleineren TVs seien die großen Hersteller nachlässig.

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Wer sich einen neuen Fernseher zulegen möchte, sollte bei Geräten aus dem Discounter lieber zwei Mal hinsehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in einem aktuellen Beitrag: Wer zu günstig kauft, könnte sonst zwei Mal kaufen müssen. Gerade kleinere TVs würden von den großen Herstellern wie LG, Samsung und Co vernachlässigt. Dieses Fazit ließe sich ziehen, nachdem neun Fernseher zwischen 32 und 43 Zoll mit Preisen zwischen 130 und 400 Euro geprüft wurden.

Mangelhaft

Die meisten Fernseher, die in Serie gefertigt werden, sind mittlerweile mindestens 50 Zoll groß. Das liegt schlicht an der Nachfrage der Konsumenten. Es hat allerdings zur Folge, dass kleinere Fernseher, die eigentlich zu Aktionspreisen verscherbelt werden, in mangelhafter Qualität produziert werden – und daher selbst dieses Geld gar nicht wert sind. Das könnte für Kunden insofern vorteilhaft sein, als diese gerade bei kleineren TVs günstige Alternativen suchen: Häufig will man besonders kleinere Fernseher kaufen, weil man auf der Suche nach einem Zweitgerät, etwa für die Küche ist.

Marke ist nicht gleich Hersteller

Zusätzlich warnt die Stiftung Warentest davor, dass "Marken und Hersteller selten identisch" sind. Die Anbieter der Geräte agieren stattdessen lediglich als Lizenznehmer. Die getesteten Geräte wiesen Defizite bei der Bildqualität auf. Bei schnellen Bewegungen, beispielsweise bei Sportübertragungen, könne es "gewaltig ruckeln". Und auch die Tonqualität sei bei den meisten der TVs unter dem Durchschnitt. (red, 18.4.2021)