Harald Irka steigt mit seinem Restaurant Pfarrhof ex aequo mit der Weinbank als steirischer Bundeslandsieger ein.

Foto: Helge Kirchgasser

Der 17. Mai konkretisiert sich als Datum, an dem die heimische Gastronomie wieder öffnen darf, hieß es in der Onlinekonferenz zur Präsentation des Falstaff-Guides 2021.
88 Prozent aller Österreicher freuen sich laut Umfrage des Unternehmens TQS Research & Consulting darauf, endlich wieder mit Freunden und Familie Essen gehen zu können.

Die unangefochtene Spitze

Im Falstaff-Restaurant-Guide 2021 sind mehr als 1.900 Restaurants bewertet. Auf Abstufungen wurde dieses Jahr aufgrund der besonderen Umstände verzichtet.

Birgit und Heinz Reitbauer aus dem Restaurant Steirereck führen mit dem Landhaus Bacher und dem Restaurant der Brüder Obauer die Liste des Falstaff-Restaurant-Guides 2021 an.
Foto: Philipp Horak

Demnach bilden auch heuer das Steirereck im Stadtpark gemeinsam mit dem Landhaus Bacher in Mautern und dem Restaurant der Brüder Obauer im salzburgerischen Werfen mit einer Bewertung von jeweils 99 Falstaff-Punkten die kulinarische Spitze des Landes.

Bestes Take-away

Neu ins Leben gerufen wurde die Auszeichnung für das beste Take-away. Dieses haben sich Eddi Dimant und Tobi Müller aus dem Restaurant Mochi gesichert. "Wir tun, was wir lieben! Wir wollten einen Ort schaffen, an dem wir selbst gerne zu Gast sein wollen.

Den Preis für das beste Take-away bekam das Team aus dem Mochi in Wien.
Foto: Mochi

Durch das Take-away können wir jetzt auch bei unseren Gästen zu Hause auftischen und die Verbindung zu unserem Publikum pflegen", sagt Müller. Aufgrund der Pandemie ist mit dem Take-away eine neue Facette der Gastronomie entstanden, die wohl auch über die Zeit der Pandemie hinaus andauern wird.

Sonderpreise

Die Auszeichung für das beste Beisl der Stadt konnten sich Jakob Jensen, Andreas Döcler und Eduard Peregi, das Team des Dingelstedt 3, sichern.

Den Preis für das beste Wiener Beisl bekamen Jakob Jensen, Andreas Döcler und Eduard Peregi aus dem Dingelstedt 3.
Foto: Dingelstedt

Die gelungenste Neueröffnung verorten die Tester des Falstaff-Restaurant-Guides 2021 in der Wiedereröffnung der 3 Hacken im ersten Bezirk in Wien. Betreiberin des Wirtshauses ist nunmehr das Augustiner-Bräu in München.

Über den Titel "Bester internationaler Botschafter" freut sich heuer Aldo Sohm. Der gebürtige Tiroler lebt seit Jahrzehnten in New York und führt dort mit der Aldo Sohm Wine Bar eine der begehrtesten Weinbars der Stadt.

Aldo Sohm, Sommelier und Barbetreiber in New York, ist internationaler Botschafter 2021.
Foto: Daniel Krieger

Zudem verantwortet Sohm gemeinsam mit Winzer Gerhard Kracher eine eigene Weinlinie und hat mit dem Glashersteller Zalto ein neues Glas entworfen.

Preis für Nachhaltigkeit

Nach Josef Floh in Langenlebern und Philip Rachinger vom Mühltalhof in Neufelden ist Paul Ivić, Chefkoch und Geschäftsführer der Tian-Restaurants in Wien und München, diesjähriger Preisträger der Auszeichnung für "Nachhaltigkeit & Innovation – curated by Vöslauer". Das Wiener Tian ist eines von sieben vegetarischen Sternerestaurants weltweit. Mit der Linie "Tian zu Hause" haben Ivić und sein Team mit den Anfängen der Pandemie einen erfolgreichen Onlineshop für vegetarische Suppen, Saucen und Sugos ins Leben gerufen.

Lebenswerk

Den Preis für das Lebenswerk verleihen die Akteure des Falstaff-Restaurant-Guides 2021 an Haya Molcho. Molcho betreibt gemeinsam mit ihrer Familie die Neni-Restaurants. Mit diesen möchte Molche das Lebensgefühl der mittelöstlichen Küche an den Dependancen in Wien, München, Köln, Hamburg, Zürich und auf Mallorca vermitteln.

Der Falstaff-Restaurant-Guide 2021 ist ab sofort um 15 Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel sowie online auf falstaff.at/guides und als E-Paper auf falstaff.com erhältlich. (niw, 21.4.2021)


Die Bewertungen im Überblick:

DIE HÖCHSTWERTUNGEN NATIONAL

1. Steirereck: 99 Falstaff-Punkte
1. Landhaus Bacher: 99 Falstaff-Punkte
1. Obauer: 99 Falstaff-Punkte
2. Amador: 98 Falstaff-Punkte
2. Mraz & Sohn: 98 Falstaff-Punkte
2. Rote Wand Chef’s Table im Schualhus: 98 Falstaff-Punkte
3. Döllerer: 98 Falstaff-Punkte
3. Ikarus Hangar-7: 98 Falstaff-Punkte
3. Paznauner Stube Trofana Royal: 98 Falstaff-Punkte
4. Die Forelle: 97 Falstaff-Punkte


DIE BUNDESLANDSIEGER
• Wien, Steirereck: 99 Falstaff-Punkte
• Niederösterreich, Landhaus Bacher: 99 Falstaff-Punkte
• Burgenland, Gut Purbach: 95 Falstaff-Punkte
• Oberösterreich, Bootshaus Restaurant: 96 Falstaff-Punkte
• Steiermark, Die Weinbank – Restaurant, Ehrenhausen, und Harald Irka am Pfarrhof, St. Andrä im Sausal (ex aequo): 97 Falstaff-Punkte
• Kärnten, Die Forelle, Weissensee: 97 Falstaff-Punkte
• Salzburg, Obauer: 99 Falstaff-Punkte
• Tirol, Paznauner Stube: 98 Falstaff-Punkte
• Vorarlberg, Rote Wand Chef’s Table im Schualhus: 98 Falstaff-Punkte


DIE SONDERPREISE

• Lebenswerk: Haya Molcho, Neni, Wien
• Gastronom des Jahres: Joschi Walch, Rote Wand, Vorarlberg
• Sommelier des Jahres: Matthias Berger, Hangar 7, Salzburg
• Bester Service des Jahres: Pablo Meier-Schomburg, Zum Schwarzen Kameel, Wien
• Bester internationaler Botschafter: Aldo Sohm, Aldo Sohm Wine Bar im Le Bernadin, NY, USA
• Eröffnung des Jahres: Augustiner Brauerei – Zu den 3 Hacken, Wien
• Bestes Wiener Beisl: Dinglstedt 3, Wien
• Bestes Landgasthaus: Loibnerhof, Niederösterreich
• Schnell und gut: Maiz!, Wien
• Bestes Take-away: Mochi, Wien
• Nachhaltigkeit und Innovation – curated by Vöslauer: Paul Ivić, Tian, Wien