Motivationsschreiben und Lebenslauf sind das Nonplusultra im Bewerbungsprozess. Sie sind das Erste, was ein möglicher künftiger Arbeitgeber zu Gesicht bekommt. Machen die Unterlagen einen positiven Eindruck, wird man meist zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Dabei stellt sich immer die Frage, was man darin angibt, was man lieber unerwähnt lässt und auch wie man mit Zeiten umgeht, in denen man nicht erwerbstätig war. Dazu zählt beispielsweise die Karenzzeit.

Wie viel geben Sie im Bewerbungsgespräch über Ihr Privatleben preis?
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Elternschaft im Lebenslauf

So sollte man besonders im persönlichen Gespräch darauf vorbereitet sein, dass diese beruflichen Pausen oft hinterfragt werden. Doch auch schon im früheren Stadium des Bewerbungsprozesses könnten diese eine Rolle spielen oder schlimmstenfalls dazu führen, gar nicht erst eingeladen zu werden, wie dieser Beitrag zeigt:

Um diesem Problem gegenzusteuern, hat das Karrierenetzwerk Linkedin sogar eine neue Option für die Angabe der Elternzeit eingeführt. Begriffe wie "Stay-at-home-Parent", "Mom", "Dad" und "Caretaker" sowie "Homemaker" können dort ausgewählt werden.
Auch die Bewerbungsexpertin Selma Kuyas rät in einem STANDARD-Artikel dazu, die Karenzzeit in den Bewerbungsunterlagen aufzulisten. Wie ausführlich man weitere Angaben dazu macht, sollte jede und jeder für sich abwägen – aber dabei auch im Hinterkopf behalten, dass es sich vor allem bei Angaben zu Kindern, wie etwa deren Namen, doch um sehr private Informationen handelt.

Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich gemacht?

Haben Sie in Ihrer Bewerbung angegeben, dass Sie in Karenz waren oder dass Sie Kinder haben? Oder sind Sie in Bewerbungsgesprächen danach gefragt worden? Hatten Sie den Eindruck, das könnte einen Nachteil für Sie darstellen? Berichten Sie im Forum! (mawa, 27.4.2021)