Zukunftsmusik?

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München/Leipzig– Der Wechsel von Julian Nagelsmann zu Bayern München wird konkreter. Dazu gab es laut Medienberichten eine Anfrage der Bayern bei den Leipzigern. Dem "Kicker" zufolge soll Nagelsmann bereits um die vorzeitige Auflösung seines bis 2023 laufenden Vertrags gebeten haben. Leipzig soll eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro verlangen. Stellungnahmen der Klubs gab es am Montag zunächst nicht.

Bayern-Trainer Hansi Flick hatte unlängst angekündigt, den Verein wie auch David Alaba zu verlassen. Eine Entscheidung über eine Vertragsauflösung könnte noch in dieser Woche fallen. Flick gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Joachim Löw bei der deutschen Nationalmannschaft. Nagelsmann hat in Leipzig keine Ausstiegsklausel. Bei seinem Wechsel von Hoffenheim nach Leipzig im Jahr 2019 waren fünf Millionen Euro Ablöse fällig.

Aufgelöst

Sportdirektor Markus Krösche verlässt Leipzig hingegen fix. Man habe den bis 2022 laufenden Vertrag einvernehmlich zum Saisonende aufgelöst, teilte der Verein am Montag mit. Zu den Bedingungen und weiteren Details wurde nichts bekannt.

Krösche war 2019 vom SC Paderborn als Nachfolger von Ralf Rangnick nach Leipzig gewechselt. Zuletzt war der 40-jährige Ex-Profi bei diversen Bundesliga-Klubs im Gespräch, unter anderem bei Eintracht Frankfurt als Nachfolger von Fredi Bobic. Seine Aufgaben bei RB sollen laut Vorstandschef Oliver Mintzlaff bis Saisonende Kaderplaner Christopher Vivell und Medienchef Florian Scholz übernehmen.

"Es waren jederzeit sehr gute und saubere Gespräche mit Markus Krösche. Nach zwei Jahren der konstruktiven Zusammenarbeit sind wir nun gemeinsam zum Ergebnis gekommen, dass eine Auflösung des Vertrages die richtige Lösung für beide Seiten ist", sagte Mintzlaff. "Selbstverständlich sind wir auf diese Situation vorbereitet und werden auch in der kommenden Saison das Ziel Champions-League-Qualifikation mit einem schlagkräftigen Kader angehen." (APA, 26.4.2021)