Und weiter.

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Die Austria hat in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga die Spitzenposition inne – und will diese auch gegen eine Admira unter neuem Kommando nicht abgeben. Vor dem zweiten Duell binnen vier Tagen am Dienstagabend (18.30 Uhr) präsentierten die Südstädter mit Rückkehrer Klaus Schmidt einen neuen Cheftrainer. Die Wiener wollen sich davon nicht überraschen lassen. Für sie gilt es nun, die Formkurve der Akteure steigen zu lassen.

Einige erkrankte Profis haben im Kader der "Veilchen" Spuren hinterlassen. Nach und nach steigen diese nun wieder ins Training ein. Zuletzt konnte Peter Stöger Erik Palmer-Brown, Markus Suttner und Alexander Grünwald zurück begrüßen. Benedikt Pichler hatte zuletzt ebenfalls gesundheitliche Probleme, weshalb er auch nach Ablauf seiner Sperre noch kein Thema für die Startelf war. Für Stöger ist es derzeit schwierig, die Balance zu finden.

Neues

Mit Blick auf Dienstag will sich die Austria auch vom neuen Mann an der Seitenlinie nicht düpieren lassen. "Die Qualität der Spieler kennen wir. Da ist keine Überraschung zu erwarten", meinte Stöger. Es werde mehr um die nötige Frische gehen. Den Wechsel von Damir Buric zu Schmidt sah Stöger zwiespältig. "Es überrascht mich, aber eigentlich auch nicht mehr. Man möchte dann eben Akzente setzen, dann macht man halt etwas", erklärte er.

Gebastelt wird bei der Austria auch im Hintergrund. Nach dem Lizenz-Erhalt gilt es, den Nachfolger von Stöger zu finden. Präsident Frank Hensel hielt dazu fest, dass man auch auf die Ratschläge des mit Saisonende scheidenden General Managers zurückgreifen wolle. "Die Expertise von Peter ist sehr wichtig. Wir haben eine Gruppe aus Vertretern des Managements, der Gremien gebildet, eine kleine Arbeitsgruppe. Die wird mit Beginn nächster Woche diese Sachen angehen", sagte Hensel am Samstag im ORF.

Zum Greifen

Für die SV Ried ist der Klassenerhalt zum Greifen nah, Schlusslicht St. Pölten erscheint er nach wie vor wie ein Traum. Nur drei Tage nach dem 2:1-Sieg der Innviertler treffen die beiden Teams am Dienstag (18.30 Uhr) erneut aufeinander, gerade die Niederösterreicher stehen massiv unter Druck und gehen im Saisonfinish noch einmal auf Trainersuche. Ein ballesterisches Schmankerl dürfen sich die Zuschauer neuerlich nicht erwarten.

"Das Spiel gegen St. Pölten war von taktischen Schachzügen von beiden Seiten geprägt. Das hat dem Spiel für die Zuschauer nicht gut getan, war aber notwendig", betonte Ried-Coach Andreas Heraf. "Ordnung, Disziplin und Kompaktheit", hatte er als Grundtugenden eingefordert und einmal mehr bekommen.

Lust auf mehr

Nach dem 2:2 am Samstag haben der TSV Hartberg und der SCR Altach am Dienstagabend im nächsten direkten Duell Lust auf mehr. "Der Fokus liegt ganz klar auf drei Punkten, wir wollen dieses Spiel gewinnen", betonte Altach-Trainer Damir Canadi am Tag vor dem Gastspiel in der Steiermark. Und auch Hartberg-Coach Markus Schopp hofft auf einen Sieg, um in der Quali-Gruppe weiter vorne mitzumischen. Aktuell ist der TSV punktegleich mit Austria Wien.

"Punkto Leidenschaft und Einsatz kann ich meinen Spielern keinen Vorwurf machen, aber es schauen zu wenige Punkte raus", sprach Schopp am Montag einmal mehr die schlechte Chancenauswertung seiner Offensivleute an. "Wir müssen vor dem Tor viel kälter und effizienter sein", forderte der 47-Jährige. (APA, red, 26.4.2021)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen am Dienstag (alle Spiele 18.30 Uhr, live auf Sky/noch keine Schiedsrichter-Besetzungen bekannt):

SKN St. Pölten – SV Ried
(St. Pölten, NV Arena). Bisherige Saisonergebnisse: 4:0 (h), 1:1 (a), 1:2 (a)

St. Pölten: Riegler – Luan, Maranda, Muhamedbegovic – Steinwender, R. Ljubicic, Luxbacher, Majnovics – Booth, Hugi, Davies

Ersatz: Strasser – Drescher, Servania, Blauensteiner, Schütz, Halper, Tetteh, A. Schmidt

Es fehlen: Pokorny, Schulz (beide gesperrt), Tursch (Kreuzbandriss), Asadi (Mittelfußknochenbruch)

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner, Lackner, Boateng – Wießmeier, Ziegl, Offenbacher, Lercher – Bajic, Grüll, Nutz

Ersatz: Gütlbauer – Reifeltshammer, Meisl, Gragger, Satin, Kerhe, Canadi, P. Schmidt, Borsos

Es fehlen: keine

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FK Austria Wien – FC Admira
(Wien, Generali Arena). Bisherige Saisonergebnisse: 2:2 (h), 4:0 (a), 2:0 (a).

Austria: Pentz – Teigl, Handl, Madl, Poulsen – Martel, Demaku – Sarkaria, Fitz, Wimmer – Djuricin

Ersatz: Kos – Zwierschitz, Ebner, Suttner, Jukic, Grünwald, Zeka, Pichler, Monschein

Admira: Leitner – Bauer, Vorsager, Aiwu – Maier, Kerschbaum, Auer, Ostrzolek – Starkl, Kronberger – Wooten

Ersatz: Hadzikic – Datkovic, Malicsek, Spasic, Hausjell, Ganda, Sax, Hoffer, Breunig

Es fehlen: Tomic (Knöchelbruch), Rath (Patellasehne), Kadlec (Ödem am Mittelfußknochen), Babuscu (nach Knie-OP)

Fraglich: Atanga (Oberschenkel)

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TSV Hartberg – SCR Altach
(Hartberg, Profertil Arena). Bisherige Saisonbegegnungen: 1:1 (a), 1:0 (h), 2:2 (a)

Hartberg: Swete – Lienhart, Gollner, Luckeneder, Klem – Flecker, Kainz, Heil – Rep, Horvath – Chabbi

Ersatz: Sallinger – Rotter, Ried, Horvat, Tijani, Ertlthaler, Rakowitz, Tadic, Schmerböck

Es fehlen: Nimaga (gesperrt), Lema (rekonvaleszent)

Fraglich: Sturm (angeschlagen)

Altach: Kobras – Thurnwald, Bumberger, Zwischenbrugger, Karic – Haudum, Oum Gouet, Fischer – Bukta, Maderner, Meilinger

Ersatz: Casali – Dabanli, Anderson, Edokpolor, Wiss, Casar, Stefel, Tartarotti

Es fehlen: D. Nussbaumer (krank), Subotic (Muskelbeschwerden), Netzer (Adduktorenverletzung), Schreiner (Sprunggelenksverletzung), Obasi (Achillessehnenriss), Carando (Verbrennung)