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Die Folgen der US-Sanktionen schlagen weiter auf das Geschäft des chinesischen Huawei-Konzerns durch. Der Netzwerk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter verbuchte zum zweiten Mal in Folge einen Umsatzrückgang. Im ersten Quartal sanken die Erlöse um 16,5 Prozent auf gut 152 Milliarden Yuan (19,4 Mrd. Euro) nach einem Minus von 11,2 Prozent im Schlussquartal 2020.

Huawei verwies am Mittwoch auf einen Rückgang im Verbrauchergeschäft, während es bei Netzwerk-Technik weiteres Wachstum gegeben habe. Huawei hatte durch Sanktionen der US-Regierung von Präsident Donald Trump den Zugang zu amerikanischen Technologien verloren – und kann unter anderem keine neuen Smartphones mit Google-Diensten verkaufen. Dadurch brachen die Verkäufe von Huawei-Smartphones im Westen ein. Der Konzern verwies auch auf die Trennung von der Marke Honor, die vor einem Jahr noch in die Zahlen einfloss.

Gewinnmarge gestiegen

Zur Ergebnis-Situation teilte Huawei lediglich mit, die Nettogewinnmarge sei um 3,8 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent gestiegen. Dazu hätten unter anderem Einnahmen auf Patentlizenzen in Höhe von 600 Millionen Dollar beigetragen.

Trump warf Huawei Abhängigkeit von der chinesischen Regierung vor und warnte vor einer Gefahr von Sabotage und Spionage durch das Unternehmen. Huawei wies die Vorwürfe stets zurück. Der neue US-Präsident Joe Biden leitete eine Überprüfung von Trumps China-Politik ein. (APA/dpa, 28.4.2021)