Neues vom T-Rex

Der Tyrannosaurus Rex war vermutlich ein recht langsamer Zeitgenosse.
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Du glaubst, man weiß schon alles über Dinosaurier? Falsch! Wissenschafter finden immer noch Neues über die faszinierenden Urzeitriesen heraus. Zum Beispiel über den "König" der Dinos, den Tyrannosaurus Rex. Obwohl er einer der bekanntesten Dinos ist, weiß man eigentlich recht wenig über ihn. In Filmen wird er oft als blitzschneller Räuber und Einzelgänger gezeigt. Aber das war vermutlich gar nicht so. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass der T-Rex wahrscheinlich nicht schnell gelaufen, sondern recht gemütlich gegangen ist. Sogar langsamer als wir Menschen heute. Außerdem dürfte er in Rudeln unterwegs gewesen sein. Wie die Dinos ausgesehen haben, weiß man anhand der Knochenfunde. Aber man weiß zum Beispiel nicht, welche Farbe sie hatten. Immerhin gibt es Hinweise, dass einige Saurier Federn hatten. Auch der Tyrannosaurus Rex könnte ein Federkleid getragen haben.

In Österreich gab es Meeressaurier

2018 wurde in Oberösterreich ein Zahn entdeckt, der zu einem Pliosaurier gehörte. Hier siehst du eine Zeichnung, wie er ausgesehen haben könnte.
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Wenn es um urzeitliche Tiere geht, sprechen wir oft allgemein von Dinosauriern. Aber nicht alle waren tatsächlich Dinos. Bekannte Arten wie der Tyrannosaurus Rex, der Brachiosaurus oder der Triceratops gehörten zwar zu den Dinosauriern. Es gab aber zum Beispiel auch Flugsaurier wie den Pteranodon oder urzeitliche Meeresreptilien wie die Pliosaurier. Pliosaurier lebten auch in Österreich. Genauer gesagt auf dem heutigen Gebiet von Österreich. Das war vor vielen Millionen Jahren noch vom Meer bedeckt. 2018 haben Forscher in Oberösterreich den Zahn eines solchen Pliosauriers gefunden. Man kann ihn im Naturhistorischen Museum in Wien sehen. Diese Tiere lebten vor 132 Millionen Jahren. Sie konnten über zehn Meter groß werden und hatten bis zu 100 spitze, krokodilartige Zähne in ihrem langen Maul.

Von Riesen zu Zwergen

Vögel gelten als die Nachfahren der Dinosaurier.
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Ein Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren führte zum Aussterben vieler Tiere. Forscher gehen davon aus, dass sich einige Dinos zu den heutigen Vögeln weiterentwickelt haben. Aber warum werden sie nicht mehr so groß? Am größten wurden pflanzenfressende Dinos. Der Diplodocus erreichte fast 30 Meter. Forscher vermuten, dass das unter anderem am Energieverbrauch lag. Pflanzenfresser mussten ihre Nahrung nicht jagen und konnten durch ihre langen Hälse die Umgebung gemütlich abweiden. Die meiste Energie wurde ins Körperwachstum gesteckt. Auch Atmung, Fortpflanzung und die Regulierung der Körpertemperatur spielten eine Rolle für die Größe. Fleischfresser brauchten zum Jagen mehr Energie und wurden nicht so groß. Wieso die Tiere dann kleiner wurden, weiß man aber nicht. Womöglich hatten es kleine, gefiederte Dinos leichter als ihre großen Verwandten. (Birgit Riegler, 2.6.2021)