Manche der im Handel erhältlichen Wolkenkratztürme sind beeindruckend.

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Viele Menschen haben sich in der Krise Haustiere zugelegt. Wir auch. Ich habe darüber im Herbst bereits exklusiv hier berichtet. Falls Sie seither diese Frage quält: Unseren Fischen geht’s gut. Ja, allen. Fast.

Das Aquarium hatte sich das Kind zum Geburtstag gewünscht, es steht im Kinderzimmer. Dort haben die Fische nicht nur nachts ihre Ruhe, denn dort hält sich generell selten jemand auf. (Aber das ist eine andere Geschichte.)

Schon kurz nach der Inbetriebnahme des Aquariums fiel familienintern der Beschluss, dass das Füttern von den Erwachsenen übernommen wird. Der Beschluss war einstimmig und hat sich positiv ausgewirkt. Seit vielen Monaten flitzen die kleinen Salmler nun schon mehr oder weniger vergnügt durchs regelmäßig getestete Wasser. Also alle bis auf einen, der uns vor einigen Tagen dann doch recht plötzlich und unerwartet ...

Tragischerweise hat es das Kind als Erstes entdeckt. "Da ist ein Fisch, der bewegt sich nicht mehr." Kurz flossen Tränen.

Beeindruckende Ausführung

Nicht lange, denn das Kind hätte jetzt eh lieber eine Katze. Wobei, das ist vermutlich nicht ganz korrekt: Es hätte eigentlich am allerliebsten einen Kratzbaum.

Schon in den letzten beiden Lockdowns waren wir deshalb öfters kratzbaumschauen (die Zoofachgeschäfte waren ja glücklicherweise offen). Kratzturm trifft’s aber eher, denn manche bauliche Ausführung in diesem Segment ist ja wirklich beeindruckend. Nicht nur für ein fünfjähriges Kind. Von der dreistöckigen Stadtvilla mit mehreren Balkonen bis zum Wolkenkratzer mit Dachterrasse ist da alles dabei.

Absurder Luxus, klar. Vor allem ohne Katze (ich bin allergisch). Und trotzdem kann und will ich nicht gänzlich ausschließen, dass wir irgendwann einmal so einen Wolkenkratzturm im Wohnzimmer stehen haben. (Martin Putschögl, 30.4.2021)