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UNO-Generalsekretär António Guterres betont den Wert der Pressefreiheit.

Foto: AP/MARTIAL TREZZINI

New York – UNO-Generalsekretär António Guterres hat anlässlich des Welttags der Pressefreiheit am Montag (3. Mai) vor einer Verschlimmerung der Situation für Journalisten durch "neue Einschränkungen, Zensur, Missbrauch, Belästigung, Inhaftierung und sogar Tod", in vielen Ländern der Welt gewarnt. In einer Videobotschaft am Freitag betonte Guterres "die entscheidende Rolle zuverlässiger, verifizierter und allgemein zugänglicher Informationen bei der Rettung von Leben".

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten viele Medienunternehmen hart getroffen und bedrohten ihr Überleben, so der UNO-Generalsekretär. Durch knappere Budgets werde auch der Zugang zu zuverlässigen Informationen immer schwieriger. "Gerüchte, Unwahrheiten und extreme oder spaltende Meinungen drängen sich auf, um die Lücke zu füllen", erklärte Guterres. Daher fordere er "alle Regierungen auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um freie, unabhängige und vielfältige Medien zu unterstützen".

Kampf gegen Fehlinformationen

Denn ein freier und unabhängiger Journalismus sei "unser größter Verbündeter im Kampf gegen Fehlinformationen und Desinformation", so Guterres. Der UNO-Aktionsplan zur Sicherheit von Journalisten ziele darauf ab, ein sicheres Umfeld für Medienmitarbeiter auf der ganzen Welt zu schaffen, denn Information sei ein öffentliches Gut.

Guterres erinnerte außerdem an den heutigen 30. Jahrestag der Windhoek-Erklärung für die Entwicklung einer freien, unabhängigen und pluralistischen afrikanischen Presse. Die dringende Forderung der Erklärung nach Pressefreiheit und freiem Zugang zu Informationen sei auch nach 30 Jahren so aktuell wie eh und je, betonte der UNO-Generalsekretär. (APA, 30.4.2021)