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Die hohen Auszahlung des CEOs wurde nach Massenkündigungen diskutiert.

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Bobby Kotick, Chef des Videospiel-Publishers Activision, wird die nächsten zwei Jahre beim Unternehmen bleiben, muss dafür jedoch umfangreiche Gehaltskürzungen hinnehmen. Dem neuesten Dokument zur Vertragsverlängerung Koticks zufolge hat der Activision-Chef zugestimmt, sein Gehalt um 50 Prozent zu reduzieren. Zusätzlich werden auch seine großzügigen Boni halbiert.

Unternehmensziele

Die Gehaltskürzung wird in der Vereinbarung damit begründet, dass diese vorgenommen werden müsse, um mit den Unternehmenszielen in Einklang zu kommen, berichtet "PC Gamer". Die Umstrukturierung würde "das Feedback der Aktionäre widerspiegeln, die besten Praktiken des Marktes einbeziehen und weiterhin die Bezahlung mit der Leistung verknüpfen".

Mit dem neuen Vertrag wurde Koticks Gehalt von 1.750.000 US-Dollar auf 875.000 US-Dollar gekürzt. Aber selbst mit dieser Senkung soll der CEO immer noch Anspruch auf große Boni besitzen, und zwar auf bis zu 200 Prozent seines Grundgehalts.

Kritik nach Massenkündigungen

Koticks Gehalt sorgte in den vergangenen Jahren häufiger für Diskussionen. Im März wurde von Investoren etwa die Boni des CEOs kritisiert, die insgesamt 200 Millionen US-Dollar umfassten. Die Investoren argumentierten außerdem, dass ein normaler Angestellter bei Activision nur ein Drittel eines Prozents des Gehalts von Kotick verdiene.

Die Bezahlung erscheint in einem besonders ungünstigen Licht, da Activsion Blizzard erst kürzlich Massenkündigungen vorgenommen hatte. Etwa acht Prozent der Belegschaft, also 500 Mitarbeiter, wurden gekündigt, obwohl der Publisher ein Rekordjahr verzeichnet hatte. Vor kurzem trennte sich Activision auch von 50 E-Sports-Mitarbeitern. (red, 30.04.2021)