Nachmachen auf eigene Gefahr.

Foto: iFixit

iFixit ist bekannt für sogenannte "Teardowns" verschiedenster Geräte. Im Zuge dieser zerlegen die Reparaturexperten iPhones, Playstation-Controller und aktuell auch Tracker wie Apples Airtags, um ihr Innenleben zu durchleuchten. Ein Röntgenbild zeigt die Elektronik des Airtags, die im Vergleich zu Trackern der Konkurrenz um einiges kompakter wirkt. Ein essenzielles Feature fehlt jedoch, und zwar ein Loch für Schlüsselanhänger.

Teure Accessoires benötigt

Apples Airtag-Tracker ist sehr klein und wiegt etwa so viel wie eine Zwei-Euro-Münze. Um das runde Design nicht zu stören, hat Apple wohl auf ein Loch, durch das Schlüsselringe oder Anhänger gezogen werden können, verzichtet. Um den Airtag an Taschen oder Geräten zu befestigen, wird daher eine Extrahülle mit Anhänger benötigt, die zusätzliche Kosten mit sich bringt.

Tile Mate, Galaxy Smarttag und Apple Airtag im Vergleich.
Foto: ifixit, creative electron

Experiment auf eigene Gefahr

Um diesen Missstand zu beheben, hat iFixit kurzerhand ein Loch durch den Tracker gebohrt. Im Inneren des Airtags gibt es nämlich drei Aussparungen, in denen weder Batterie noch Elektronik zu finden sind. Bohrt man dort mit einem 1,5-Millimeter-Aufsatz ein Loch, erwischt man nur Plastik und Klebstoff.

Laut iFixit lässt sich der Tracker ohne Probleme schließen und weiterverwenden. Interessant zu sehen – oder eher zu hören – ist auch, dass trotz des Lochs in der Plastikkappe, die ein Teil des Lautsprechers ist und für die Verbreitung des Sounds verantwortlich ist, die Töne weiterhin gleich gut übertragen werden.

Wer dieses Upgrade selber ausprobieren möchte, sei jedoch gewarnt, die Batterie sollte vor dem Bohren entfernt werden. Auch ist die Chance, den 35 Euro teuren Tracker zu ruinieren, relativ hoch. Und wasserfest wird der Tracker wahrscheinlich nicht mehr sein. (red, 3.5.2021)