Infineon ist zuversichtlich.

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Der Chip-Boom lässt den deutschen Halbleiterhersteller Infineon optimistischer auf das gesamte Geschäftsjahr blicken. Das Münchner Unternehmen, das in Österreich in Villach in Kärnten ein großes Werk hat, sagte am Dienstag einen Umsatz von elf Mrd. Euro für die zwölf Monate bis Ende September voraus und ist damit etwas zuversichtlicher als noch im Februar. Bedingung ist, dass der Dollar stabil bleibt.

Bedarf

Auch die Umsatzrendite soll sich mit 18 Prozent etwas besser entwickeln als zuletzt angenommen. "In den meisten Anwendungsfeldern übersteigt der Bedarf das Angebot deutlich", sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss. Engpässe seien allerdings in den Bereichen erkennbar, in denen Infineon auf Zulieferer angewiesen sei. Im dritten Quartal dürften zudem die Folgen des zeitweiligen Stillstands des Werks in Austin im US-Staat Texas das Umsatzwachstum dämpfen.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres lag der Umsatz bei 2,7 Mrd. Euro und damit rund ein Drittel höher als vor Jahresfrist. Das Segmentergebnis schnellte um 72 Prozent nach oben auf 470 Mio. Euro. Beide Kennzahlen fielen etwas besser aus als vom Unternehmen befragte Analysten erwartet hatten. Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 14 Prozent auf 203 Mio. Euro. An der Börse legten die Aktien im vorbörslichen Handel 1,7 Prozent zu. (APA, 4.5.2021)