Soll man für Plattformen Geld bezahlen müssen, wenn man es ablehnt, getrackt zu werden? Diese Debatte ist zwar keineswegs neu, erhitzt aber gerade die Gemüter in den sozialen Medien. Ausgelöst wurde die Diskussion eigentlich durch eine Änderung bei Apple-Geräten. Im Rahmen der App Tracking Transparency (ATT) müssen iOS-Apps seit kurzem nämlich explizit davor warnen, wenn sie die Aktivitäten ihrer Nutzer nachverfolgen und mit anderen Unternehmen teilen wollen. Das stößt auf positive Reaktionen seitens der Nutzerinnen und Nutzer und auf Kritik von Unternehmen und Anbietern wie Facebook, Instagram und Co.

Tracking oder Cash?

Auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich zu dieser Änderung geäußert und in den Raum gestellt, dass im Falle vieler Ablehnungen des Trackings Kosten für seine Plattformen anfallen könnten. Mit dem Satz "Helfen Sie, dass Facebook kostenlos bleibt" wird mittlerweile auch offen dafür geworben. Ähnliche Hinweise sind auch auf Instagram zu finden. Für diesen User ist jedoch klar:

Dass eine Zugangsbeschränkung durch ein Bezahlmodell für Facebook und Instagram tatsächlich schwierig, wenn nicht desaströs für das Unternehmen sein könnte, weil sich viele Userinnen und User abmelden würden, gilt als wahrscheinlich. Daher könnte es sich bei Mark Zuckerbergs Hinweisen um leere Drohungen handeln. Doch würden soziale Medien wie Facebook und Instagram, aber auch Twitter, Tiktok und andere tatsächlich Bezahlschranken einführen, stellt sich die Frage:

Wären Sie bereit, dafür zu bezahlen?

Unter welchen Voraussetzungen würden Sie das tun? Oder würden Sie sich dann von diesen Plattformen abmelden? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 6.5.2021)