Ja, die Pandemie macht uns zu schaffen, wiewohl langsam die Hoffnung erblüht, dass nun bald alles besser wird. Für uns.

In Indien rafft die Krankheit täglich Tausende dahin, das Gesundheitssystem ist kollabiert.
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Weltweit, und wieder mag an dieser Stelle daran erinnert sein, sieht es nicht so gut aus. In Indien rafft die Krankheit täglich Tausende dahin, das Gesundheitssystem ist kollabiert. Die reichen Staaten helfen. Österreichs Regierung, die zur Bekämpfung der Pandemiefolgen mehr als 35 Milliarden Euro lockergemacht hat, hilft auch. Sie gibt zwei Millionen Euro. Mehr scheint nicht drin zu sein trotz Kosteeswaseswolle.

Und während hierzulande ein Vertreter der katholischen Kirche erzählt, dass er in Supermärkten (weil er sie nur vom Segnen kenne) nicht wisse, wo er Milch und Butter fände, dass sein Kühlschrank in der Regel nur mit Wein gefüllt sei, dass die Köchin seiner Priestergemeinschaft nach einem Kurs beim Haubenkoch nun auch die Fischzubereitung beherrsche, kämpfen von der Krise Getroffene um ihre Existenz. Drohen Delogierungen und Armut. Und verhungern anderswo die Leute.

Weltweit stehen 34 Millionen Menschen knapp vor dem Hungertod, weiß die UN-Welternährungsorganisation. Corona hat die Lage der Hoffnungslosen noch verschärft, die Staatengemeinschaft muss helfen.

Hoffentlich hört diesmal auch Österreichs Regierung hin, die bei internationaler Hilfestellung gern diskret im Hintergrund bleibt. Und hoffentlich geniert sich der Luxuskirchenmann bis aufs Blut – und spendet, spendet, spendet. (Renate Graber, 5.5.2021)