Haben Sie die Belästigung gemeldet? Teilen Sie Ihre Erfahrung im Forum!
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Wie eine Nutte sehe sie aus, so Wolfgang Fellner zu seiner Angestellten Raphaela Scharf. Neben diesem Zitat gibt es eine Reihe an weiteren Vorwürfen gegen den Wiener Verleger (DER STANDARD berichtete), er dementiert, hat sich aber "in einem Punkt entschuldigt" und macht im Moment eine Pause als Moderator. Ein toxisches Arbeitsumfeld, in dem sexuelle Belästigung Teil des Arbeitsalltags ist – eine Situation, die zwar erschreckend, jedoch leider alles andere als ungewöhnlich ist.

Schließlich ist in Österreich mehr als jede zweite Frau im Laufe ihres Lebens sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ausgesetzt. Sich dagegen zur Wehr zu setzen wird oft durch die Angst vor dem Jobverlust und das häufig vorliegende hierarchische Machtgefälle erschwert. Melden sollte man es aber in jedem Fall, so Melanie Kocsan, Juristin in der Abteilung Frauen und Familie der Arbeiterkammer Wien. Wenn möglich, dem oder der Vorgesetzten, dem Betriebsrat oder einer Frauenbeauftragten, außerhalb des Unternehmens könne man sich an die Arbeiterkammer, die Fachgewerkschaft oder die Gleichbehandlungsanwaltschaft wenden.

Auch im STANDARD-Forum berichten Userinnen von ihren Erfahrungen:

Waren auch Sie als Frau am Arbeitsplatz sexueller Belästigung ausgesetzt?

Wie sind Sie mit der Situation umgegangen? Von welchen Seiten haben Sie Hilfestellungen erhalten – oder wurden Sie damit alleingelassen? Welche Auswirkungen hatte es letztendlich auf Ihren Job? Was raten Sie Betroffenen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 10.5.2021)