Einmal veröffentlichte Daten sind weltweit zugänglich und oft nicht mehr zu entfernen.

Foto: AK Wien

Bei der Arbeiterkammer häufen sich Anfragen zu dubiosen Rechnungen oder Inkassoschreiben für Smartphones, Handtaschen und Co die anlasslos ins Haus flattern. "Immer mehr KonsumentInnen sind Opfer eines Identitätsmissbrauchs", so AK-Konsumentenschützer Jakob Kalina am Sonntag in einer Aussendung. "Kriminelle nutzen ausgespähte persönliche Daten, um online auf Kosten ihrer Opfer einzukaufen oder Verträge abzuschließen." Ignorieren dürfe man Rechnungen oder Mahnungen nicht.

Den gelegten Verbrauchern gelingt es nicht immer, mit den selbst vom Bestellbetrug betroffenen Unternehmen eine Lösung zu finden: Sie glauben ihren Schilderungen nicht. "Das führt teilweise dazu, dass KonsumentInnen mit ihren Aufklärungsversuchen gegen die Wand fahren und weitere Mahnungen und in Folge Inkasso-Schreiben bekommen", weiß Kalina.

Hat man eine Rechnung bekommen, aber nichts bestellt, soll man schriftlich widersprechen. Sonst kann es zu gerichtlichen Zahlungsbefehlen oder einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit kommen. Grundsätzlich soll man seine Daten vor Identitätsmissbrauch schützen – etwa mit sicheren Passwörtern und einem grundsätzlichen möglichst sparsamen Umgang mit der Bekanntgabe von Daten. (APA, 9.5.2021)