Mark Zuckerberg muss sich rasch eine Lösung überlegen.

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Apple hat mit der neuesten Version seines iPhone-Betriebssystems, iOS 14.5, den Usern die Möglichkeit geschaffen, das Sammeln von Daten zu Werbezwecken bei einzelnen Apps oder gleich gänzlich zu unterbinden. Das hatte bereits im Vorfeld zu einem ungewohnt rauen verbalen Schlagabtausch zwischen Apple und Facebook geführt – und wie die aktuelle Daten des Marktforschers Flurry zeigen, waren die Sorgen des Facebook-CEOs Mark Zuckerberg durchaus begründet.

Nur vier Prozent in den USA

So haben den Daten zufolge nur vier Prozent der iPhone-User in den USA App-Tracking nach dem Update des Betriebssystems aktiviert. Weltweit liegt dieser Anteil bei zwölf Prozent – was zwar ein wenig höher ist, dem Geschäftsmodell von Facebook und anderen Nutznießern datenbasierter Werbung aber einen harten Schlag versetzen dürfte. Der Markt für Werbung auf mobilen Geräten ist weltweit 189 Milliarden Dollar schwer.

Die Apps müssen vor dem Sammeln der Daten um Erlaubnis bitten – und es ist nachvollziehbar, dass User dies ablehnen. Zudem haben drei Prozent der US-User und fünf Prozent der internationalen User überhaupt die Funktion aktiviert, dass Apps gar nicht mehr um Erlaubnis für Tracking bitten dürfen.

Umfassende Auswertung

Die Daten basieren aus aggregierten Nutzerdaten von 2,5 Millionen täglich aktiven Usern in den USA sowie 5,3 Millionen Usern weltweit. Laut Flurry ist das eigene Analysetool in einer Million Apps integriert, es soll monatlich Daten von zwei Milliarden Geräten sammeln. (red, 9.5.2021)