Zu Wochenbeginn stieg die Zahl der Migranten, die auf Lampedusa ankamen, auf 2.128 Menschen.

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Lampedusa/Rom – Die Mittelmeerinsel Lampedusa ist weiterhin mit einer starken Migrationsbewegung konfrontiert. 635 Menschen landeten in der Nacht auf Montag an Bord von vier Booten auf der Insel. Damit stieg die Zahl der Migranten, die in 24 Stunden auf 20 Booten Lampedusa erreichten, auf 2.128, berichteten italienische Medien. Die Migranten, darunter mehrere Tunesier, wurden im komplett überfüllten Flüchtlingslager der Insel untergebracht.

312 Personen gingen am Montag an Bord eines Quarantäneschiffes. Weitere 200 Menschen sollen mit einer Fähre die Insel in Richtung Sizilien verlassen.

Lampedusa liegt zwischen Nordafrika und Sizilien. Seit Beginn des Jahres kamen nach einer Zählung des italienischen Innenministeriums über 12.000 Migranten nach Italien. Vor einem Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt gut 4.100. In den vergangenen Wochen hatten auch private Seenotretter beobachtet, dass sich wieder sehr viele Migranten in Schlauchbooten und kleinen Holzschiffen auf die gefährliche Fahrt Richtung Europa machen, oft von Libyen aus. (APA, 10.5.2021)