Der Russe soll Informationen an einen russischen Geheimdienst weitergegeben haben.

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Kopenhagen – Ein russischer Staatsbürger ist in Dänemark wegen Spionage zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Laut dem Gericht im norddänischen Aalborg wurde der 36-Jährige am Montag schuldig gesprochen, Informationen über Dänemarks Technische Universität (DTU) sowie ein Technologieunternehmen in Nordjütland gesammelt und unter anderem gegen Bezahlung an einen russischen Geheimdienst weitergegeben zu haben.

Der Angeklagte wurde zudem zur Ausweisung aus Dänemark mit dauerhaftem Einreiseverbot verurteilt. Weil der Fall hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde, sind nur wenige Einzelheiten bekannt. Laut der Nachrichtenagentur Ritzau hat sich der seit Sommer 2020 in Untersuchungshaft sitzende Mann nicht schuldig bekannt. Er war demnach bei der Urteilsverkündung nicht im Gerichtssaal. Laut Ritzau geht die Verteidigung gegen das Urteil in Berufung. (APA, 10.5.2021)