Eine Designstruktur zu entwickeln, die auf 400 Quadratmetern genauso gut funktioniert wie auf 800 Quadratmetern, ist eine Herausforderung. Wenn die bestehende Bauform noch dazu an 20 Raiffeisenbank-Standorten unterschiedlich ist, wird es noch schwieriger.

Die BEHF-Architekten haben sich dieser Aufgabe Schritt für Schritt angenähert. "Zuerst haben wir die Standorte, darunter Altbauten, Einkaufszentren und Bürohäuser, baulich analysiert", erklärt Architekt Armin Ebner. "Im zweiten Schritt musste die interne Logistik der Filialen geklärt werden."

Bruno Klomfar Vienna Austria

Um eine einheitliche Struktur an allen Standorten schaffen zu können, mussten Räume klar und einheitlich strukturiert und auch ein eigenes Vokabular entwickelt werden, das durch alle Filialen leitet.

Foto: Bruno Klomfar Vienna Austria

Ebner: "Die Pixelwände am Eingang zeigen symbolisch, dass hier nicht mehr mit Papier gearbeitet wird, sondern mittels digitalisierten und modernsten Prozessen."

Um trotzdem wohnlichen Charakter zu schaffen, wurde im Innenbereich mit haptischen Materialien wie Leder, Holz und Stoffen gearbeitet. In jedem Eingangsbereich steht ein Empfangsdesk aus weißem Leder mit einer überhängenden Lichtfläche, die farblich angepasst werden kann.

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Dahinter geht es weiter zu den Kassen. Hier sollen Trennwände diskrete Atmosphäre schaffen.

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Die folgende Gestaltungsebene beinhaltet Besprechungszimmer und Kundenräume. Diese wurde bewusst vom Arbeitsplatz der Bankangestellten getrennt.

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Zwei Jahre haben BEHF-Architekten an dem Konzept gearbeitet. Nach den Regionalzentren Leopoldstadt und Floridsdorf hat Mitte Dezember auch der Standort Rochusmarkt runderneuert eröffnet. In den nächsten Jahren sollen alle weiteren Standorte folgen. (Julia Beirer, 20.5.2021)

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