Neue Stühle oder ein neuer Schnürboden? Der Bund fördert solche Investitionen in kleineren und mittleren Institutionen nun.

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Wien – Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) hat am Mittwoch eine weitere Tranche des mit 20 Millionen Euro dotieren "Neustart Kultur"-Pakets vorgestellt. Zehn Millionen Euro soll es für Investitionen in kleineren und mittleren Kultur-Institutionen und geben. Dies sei "das Herzstück" des Neustart-Pakets, sagte Mayer. Die Einreichfrist läuft bis 15. Juni, die Projekte müssen bis spätestens Jänner 2022 beginnen und bis 30. Juni 2022 umgesetzt werden. Bei Projekten bis 50.000 Euro übernimmt der Bund bis zu 75 Prozent der Kosten; darüber bis zu 50 Prozent. Die maximale Förderhöhe pro Betrieb beträgt 150.000 Euro.

Weitere Förderungen

Derzeit ausgeschrieben sind auch das Outdoor-Förderprogramm "Frischluft" und der Call zur Förderung innovativer Kunst-Projekte (beide dotiert mit je zwei Millionen Euro); der Call "Von der Bühnezum Video" (ebenfalls zwei Millionen Euro), bei dem Videoadaptionen und Streamingprojekte unterstützt werden, ist bereits abgeschlossen. Insgesamt seien bereits über 300 Millionen Euro zusätzlich zum regulären Kulturbudget an Corona-Unterstützungen für die Kultur geflossen, "weit mehr als die Hälfte der regulären jährlichen Kulturförderungen", sagte Mayer.

Das sei nicht einfach Geldverteilen, sondern "Kulturpolitik in Reinkultur", so die Staatssekretärin, die einen "ganz großen Dank" an die Kulturschaffenden aussprach. "Die Kulturbranche ist von dieser Krise sehr betroffen, sowohl finanziell wie ideell." Sie freue sich sehr auf die ersten Theater-, Kino-, Opern- und Konzertbesuche nach dem 19. Mai. Das Live-Erlebnis sei "ein Gefühl, das durch nichts ersetzt werden kann". (APA, 12.5.2021)