Weitere Ermittlungen wegen der tot aufgefundenen Frau in Simmering laufen.

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Nachdem am Mittwoch eine Frau in ihrer Wohnung in Wien Simmerung tot aufgefunden wurde, ist nun ihr Ehemann enthaftet worden. Bei einer gerichtlich angeordneten Obduktion habe sich der Verdacht eines möglichen Fremdverschuldens "weder ausreichend bestätigt" noch konnte dieser "definitiv ausgeschlossen" werden, teilte die Wiener Polizei am Donnerstag in einer Aussendung mit. Der 44-jährige Ehemann wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft aus der Haft entlassen. Weitere Ermittlungen laufen, weitere Beweismittel werden ausgewertet, sagte ein Polizeisprecher der APA.

Am Mittwoch stufte die Wiener Polizei den Fall als "bedenklichen Todesfall" ein. Die Frau wies Verletzungen stumpfer Gewalteinwirkung auf, wonach ein Fremdverschulden am Mittwoch definitiv nicht ausgeschlossen werden konnte. Beim Eintreffen der Beamten hielt sich der Ehemann der tot aufgefundenen Frau ebenfalls in der Wohnung auf und wurde vorübergehend festgenommen.

Der Ehemann ist polizeilich bisher nicht in Zusammenhang mit Gewalt in Erscheinung getreten. Er wurde bisher nicht weggewiesen oder mit einem Betretungsverbot belegt. Sollte sich der Tatverdacht allerdings erhärten, handelt es sich nach APA-Zählung um das zwölfte Tötungsdelikt in diesem Jahr, wo eine Frau durch die Hand ihres Partners bzw. Ex-Partners getötet wurde. (APA, red, 13.5.2021)