Bald gibt es im Böhmischen Prater einen Biergarten mit 970 Sitzplätzen

Foto: Park Hrabalek

Ernst Hrabalek arbeitet seit Jahren daran, sein "Kinderzimmer", den Böhmischen Prater, wieder für die Wiener und ihre Kinder herzurichten. Nach dem Vergnügungspark "Park Hrabalek" mit dem ältesten Ringelspiel Europas eröffnet Hrabalek am 29. Mai nun einen Biergarten mit 750 Sitzplätzen im Außenbereich und 220 im Innenbereich, das "Hutschn Bräu".

Am 29. Mai eröffnet das Hutschn Bräu im Böhmischen Prater.
Foto: Park Hrabalek

"Das ist alles für Wien. Ich möchte das der Stadt zurückgeben", sagt Hrabalek. Für ihn ist die Wiederbelebung des Böhmischen Praters eine echte Herzensangelegenheit. Hier hat der gebürtige Favoritner seine Kindheit verbracht. Sein Geburtsjahr markiert dabei ein Schicksalsjahr für den Böhmischen Prater. 1945 wurde das beliebte Ausflugsziel nahezu komplett zerstört.

Vor knapp fünf Jahren kaufte Hrabalek das älteste Ringelspiel Europas im Böhmischen Prater. Seitdem sind sukzessive Attraktionen wie die Kindergeisterbahn oder Wiens einziges Pit-Pat, eine Mischung zwischen Billard und Minigolf, dazugekommen.

Josef Kainz (li.), Gastronomieleiter des Hutschn Bräu, mit Schausteller Erich Hrabalek (re.)
Foto: Park Hrabalek

Die Café-Konditorei Groissböck, die täglich vom gleichnamigen Favoritner Konditor beliefert wird, eröffnet am 19. Mai. Der Biergarten, im Altwiener-Stil hergerichtet, kann ab 29. Mai besucht werden. Auf dem Areal befindet sich zudem eine neun Meter lange Bühne auf der in Zukunft kostenlose Konzerte stattfinden sollen. Das Gastro-Ehepaar Ania und Josef Kainz übernimmt die gastronomische Leitung. Für die Süffigkeit des Hutschn-Bräu-Biers aus Biohopfen und Biomalz zeichnet der ehemalige Braumeister aus dem Salmbräu verantwortlich. Ein Teil der Einnahmen geht über den Verein "Freunde des Böhmischen Praters" an gemeinnützige Organisationen für Kinder. (niw, 14.5.2021)