An vielen Zapfsäulen in den USA gibt es derzeit keinen Sprit.

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New York / Houston – Die Benzinversorgung an der US-Ostküste kommt nach dem Hackerangriff auf eine zentrale Pipeline wieder in Gang. Am Samstag meldeten aber noch 80 Prozent der Tankstellen in Washington leere Zapfsäulen, wie der Branchendienst Gasbuddy berichtete. In North Carolina waren es demnach 63 Prozent, in Georgia 45 Prozent. Landesweit lag der Benzinpreis laut dem Verband American Automobile Association bei 3,04 Dollar je Gallone (0,66 Euro je Liter) nach 2,96 Dollar eine Woche zuvor.

Ein Vertreter des Treibstofflieferdiensts Sun Coast Resources sagte, bei der gegenwärtigen Fließgeschwindigkeit könne es 20 Tage dauern, bis neue Lieferungen den entferntesten Punkt der Pipeline in Linden im US-Staat New Jersey erreichten. Der Betreiber der Leitung Colonial hatte am Mittwoch begonnen, sie wieder in Betrieb zu nehmen. Präsident Joe Biden zeigte sich am Donnerstag zuversichtlich, dass sich die Lieferengpässe bis zum Wochenende auflösen würden. Einem Medienbericht zufolge zahlte Colonial fast fünf Millionen Dollar an die Erpresser. (APA, Reuters, 15.5.2021)