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Musk steht in der Kritik.

Foto: AP/Walsh

Weil Tesla keine Bezahlungen mehr via Bitcoin annehmen möchte, sei der Chef des Unternehmens Elon Musk ein "selbstsüchtiger Gauner". Das schrieb einem Bericht von "Business Insider" zufolge Jackson Palmer, ein Mitgründer der Kryptowährung Dogecoin, auf Twitter. Der Beitrag wurde mittlerweile gelöscht. Palmer hatte ihn abgesetzt, nachdem Musk bei "Saturday Night Live" aufgetreten war und dort sagte, dass Dogecoin die "Zukunft von Währungen" sei. Musk würde "immer" ein selbstsüchtiger Gauner bleiben. In einem weiteren Tweet kündigte er gleich an, dass der die Wortmeldung löschen würde, nachdem sie "alles ist, was ich zu sagen habe und ich das ruhige Leben genieße". Zuletzt bezeichnet er Musks Auftritt bei "Saturday Night Life" als peinlich. Nach eigenen Angaben sei Palmer seit Jahren nicht mehr mit Dogecoin oder dem Kryptomarkt im Allgemeinen involviert.

"Betrug"

Musk hatte den Kurs der Kryptowährung mit seinen Tweets zuletzt zum Wachstum verholfen – so schrieb er, dass er mit Entwicklern zusammenarbeite, um Systemtransaktionen zu verbessern. In der Woche davor sorgte er hingegen für einen Crash, weil er sie in der US-Talkshow "Saturday Night Live" als "Betrug" bezeichnete. Wenige Stunden später hatte sich der Kurs wieder erholt, weil Musks Unternehmen SpaceX ankündigte, Dogecoin als Bezahlung zu akzeptieren. Damit verhalf er der enorm gehypten Kryptowährung. Diese war Anfang des Jahres noch praktisch nichts wert, mittlerweile handelt es sich um einen der wertvollsten Coins.

Einbrüche

Auch bei der wohl bekanntesten Kryptowährung, dem Bitcoin, hatte Musk seine Finger im Spiel: So kündigte Tesla kürzlich an, keine Autokäufe mehr mittels Bitcoin zu akzeptieren. Begründet wurde das mit Sorgen um die Umwelt, durch das Krypto-Mining steige der Verbrauch fossiler Brennstoffe. Warum das bei Dogecoin anders sei hat Musk nicht begründet. Der Kurs stürzte daraufhin um 17 Prozent. Musk und das Unternehmen wurden in den vergangenen Monaten für ihre Unterstützung der Kryptowährung immer wieder kritisiert. (red, 16.5.2021)