Mit Bitcoin bezahlen ist keine Utopie mehr. Immer öfter bieten bekannte Unternehmen die Kryptowährung als Alternative an.

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Höhenflüge und Abstürze: Das kennzeichnete Bitcoin von Beginn an. Noch immer ist nicht klar, wer diese digitale Einheit eigentlich erfunden hat – und ob die Idee hinter Bitcoin, eine demokratische und unabhängige Währung zu schaffen, je aufgeht.

Dennoch ist Bitcoin aus dem aktuellen Geschehen kaum mehr wegzudenken. Die Kryptowährung hat den Sprung in die Zahlungswelt geschafft. Immer wieder ist von Geschäften oder Wirten zu lesen gewesen, die Zahlungen in Bitcoin erlaubt haben. Das hat die Kryptowährung immer auch gepusht. Nachhaltig war das aber nicht. Solche Aktionen waren immer Nischenprogramm. Denn einerseits schwankt der Coin bisweilen recht stark, was eine Preisauszeichnung zur Herausforderung macht. Andererseits sind Bitcoins eben noch nicht in jedermanns digitaler Geldbörse.

Akzeptanz steigt

Was mit Einzelaktionen und Bitcoin-ATM (hier können Währungen in Bitcoin getauscht werden, man bekommt einen QR-Code, mit dem man das Bitcoin-Guthaben in seine Wallet laden kann) begonnen hat, zieht nun aber weitere Kreise. Nach Visa hat auch Mastercard angekündigt, Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren zu wollen. Dafür müssen die infrage kommenden Währungen aber stabil sein. Auch Fragen zum Verbraucher- und Datenschutz sind hier noch zu klären.

In den USA können Kunden via Paypal ihre Zahlungen bereits mit Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin abwickeln. Die Kryptoeinheiten drängen aber auch immer mehr in die Gschäftswelt. So kann etwa bei Microsoft, Mozilla, Dell, Expedia, Lieferando oder WordPress mit Bitcoin bezahlt werden.

Ob sich Bitcoin und/oder eine andere Krypot-Einheit als alternative Zahlungsweise auf breiter Ebene durchsetzt, wird sich zeigen. Das Interesse an digitalen Währungen wurde mit dem Aufkommen der Kryptoeinheiten jedenfalls wachgerüttelt.

Die wichtigsten Notenbanken dieser Welt entwickeln bereits digitale Ableger ihrer Währung. Ein digitaler Euro, Dollar oder Rinmimbi sind in Vorbereitung und längst keine Fiktion mehr. (Bettina Pfluger, 17.5.2021)