Man kann sich die Wanderungen direkt in den Apps anzeigen, mit den man sie getrackt hat – aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Vor wenigen Wochen haben wir an dieser Stelle beschrieben, wie Apps für die Planung einer Wanderung genutzt werden können. Nun wird es Zeit, dass wir uns der Nachbearbeitung widmen – also der Frage, wie die per App oder GPS-Tracker aufgenommenen Dateien anschaulich dargestellt und dem Freundeskreis präsentiert werden können. Auch dafür gibt es nützliche Tools.

Wanderungen in der App anzeigen

Die einfachste Lösung ist, sich die Wanderungen in jener App anzeigen zu lassen, in der sie auch aufgezeichnet wurden – sei es etwa Adidas Running (vormals Runtastic), Komoot oder auch die Apps von Hardware-Herstellern wie Garmin, Polar oder Fitbit. Wer die Dateien anderweitig verwenden will, exportiert sie im für GPS-Geräte üblichen GPX- oder im von Google Maps genutzten KML-Format.

Google My Maps zeigt Wanderung und Sehenswürdigkeiten

Apropos Google Maps: Google My Maps ist sogleich ein Tool, mit dem sich vor allem Touren mit vielen Sehenswürdigkeiten schön darstellen lassen. Hier lädt man die Track-Datei hoch und greift ergänzend auf die Datenbank von Google Maps zu, um den Freunden zu zeigen, welche Points of Interest und Lokale man auf dem Weg besucht hat. Das Ergebnis lässt sich unter anderem per HTML-Code in die eigene Website einbinden.

Wanderung auf der Donauinsel, visualisiert mit Google Mymaps: Points of Interest können eingebunden werden.
Foto: Der Standard/Stefan Mey

GPX-Dateien mit Höhenprofil anzeigen

Eine andere Lösung ist der Alpenvereinaktiv-Tourenplaner des Alpenvereins. Auch hier können GPX-Dateien importiert werden, die dann mit Karte und Höhenprofil angezeigt werden. Gegen einen Aufpreis sieht man die Wanderung zudem in einer 3D-Animation, in der man die Kamera interaktiv schwenken und zoomen kann.

Zur Sophienalpe mit dem Alpenvereinaktiv-Tourenplaner: Auf der Website kann man in dieser Animation die Kamera schwenken und zoomen.
Foto: Der Standard/Stefan Mey

Relive: Automatisch erstelltes 3D-Video

Ähnliches sieht man bei der Freemium-App Relive: Diese nutzt die GPX-Datei sowie Fotos und Fotos der Wanderung, um ein animiertes 3D-Video zu erstellen. Dieses wird mit einem entsprechenden Soundtrack unterlegt, die Fotos und Videos können ausgewählten Orten zugewiesen werden. Das Ergebnis sieht richtig schick aus.

Relive

Offline-Lösung: GPX-Dateien auf Papier drucken

Die Ergebnisse können anschließend jeweils digital geteilt werden. Wer hingegen eher auf gedruckte Tatsachen steht, dem wird ebenfalls geholfen: Denn GPX-Dateien lassen sich auch zum Beispiel mit der Fotobuch-Software von Cewe als Landkarten im Fotobuch darstellen – was vor allem Urlaubserinnerungen entsprechend aufwertet. (Stefan Mey, 18.5.2021)