Bei Tegut will man nicht mit den Angreifern verhandeln.

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Nach dem Cyberangriff auf das IT-Netzwerk der deutsche Supermarktkette Tegut Ende April sind gestohlene Daten im Darknet aufgetaucht. Es seien Firmeninterna veröffentlicht worden, teilte das Unternehmen aus Fulda am Dienstag mit. Die Daten bezögen sich auf einen Unternehmensbereich. Details würden derzeit noch ausgewertet.

Tegut will nicht verhandeln

Das Unternehmen schloss nicht aus, dass die Hacker noch weitere Daten besitzen. Tegut geht von einem kriminellen Hintergrund aus. "Wir leisten kriminellen Machenschaften keinen Vorschub und lassen uns auf keine Verhandlungen mit Kriminellen ein", sagte Geschäftsführer Thomas Gutberlet der Mitteilung zufolge.

Unmittelbar nach dem Angriff hatte der Lebensmittelhändler Einschränkungen bei der Warenverfügbarkeit zu spüren bekommen. Betroffen waren demnach vor allem Fleisch- und Wurstwaren. Das Unternehmen hatte sämtliche IT-Netzwerke abgeschaltet. Das wirkte sich unter anderem auf die Warenwirtschaftsprogramme aus. Angaben zum finanziellen Schaden machte Tegut nicht. Die Kette verfügt über mehr als 280 Märkte in Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg sowie in Göttingen und Mainz. (APA, 18.5.2021)